Weltweiter Ausfall von X wieder behoben – Gründe noch nicht bekannt

Am Donnerstagmorgen konnten Nutzer von X auf der Plattform keine Inhalte mehr posten oder einsehen. Ein Zusammenhang mit dem Verfahren der EU nach dem Digital Services Act besteht offenbar nicht. Die Störung trat weltweit auf. Mittlerweile ist sie wieder behoben.
Nach der Übernahme durch Elon Musk wurde die Plattform Twitter in X umbenannt.
X war an Donnerstagmorgen weltweit down.Foto: Monika Skolimowska/dpa
Von 21. Dezember 2023

Zahlreiche Nutzer glaubten erst, es wäre eine originelle Reaktion auf das Verfahren der EU nach dem sogenannten Digital Services Act. Tatsächlich war die Störung beim Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter, am Donnerstagmorgen, 21. Dezember, offenbar kein freiwilliger Akt.

Problem besteht offenbar weltweit

Wer sich auf der Plattform einloggte, sah keine Beiträge mehr, die einzelnen Nutzern zuzuordnen waren. Bei den Trending Topics waren zum Teil thematische Verknüpfungen zu finden, die zuvor nicht bekannt gewesen waren. Bei erneuten Aufrufen waren diese jedoch dann häufig verschwunden.

Das Problem bestand weltweit, meldeten Störungsmeldungsdienste wie „Downdetector.com“ oder „allestoerungen.de“. Auch Tests über VPN-Zugänge, die über Nicht-EU-Staaten führten, legten diesen Schluss nahe.

Die ersten Meldungen waren gegen 6 Uhr MEZ zu verzeichnen. Auf der Startseite ist lediglich die bekannte Begrüßungsformel unter der Überschrift „Welcome to X“ zu sehen.

Bei Downdetector gehen Meldungen über Störung bei X zurück

Betroffen war offenbar auch die Plattform X Pro. Seit 06:33 Uhr war jedoch ein Rückgang der Störungsmeldungen auf Downdetector zu verzeichnen. Dies deutete darauf hin, dass in einigen Regionen die Beeinträchtigungen überwunden sein würden. In Deutschland war um 07:30 Uhr nach wie vor keine Nutzung der Plattform zum Posten oder Einsehen von Beiträgen möglich. Allerdings normalisierte sich der Betrieb ab 07:45 Uhr.

Am Montag hatte der zuständige EU-Kommissar Thierry Breton auf der Plattform selbst mitgeteilt, dass die EU-Kommission gegen X ein Verfahren nach dem „Digital Services Act“ eingeleitet. Der früher als Twitter bekannte Dienst habe die „Verbreitung illegaler Inhalte“ geduldet. Zudem wittert Brüssel eine möglicherweise „täuschende“ Gestaltung der Nutzeroberfläche und mangelnde Transparenz bezüglich Werbekunden.

CEO Elon Musk weist die Vorwürfe zurück und Nutzer werfen der Staatengemeinschaft vor, ein „Zensurregime“ errichten zu wollen.



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