Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: Mehr als die Hälfte der Autopsien zeigten Thrombosen bei verstorbenen COVID-19-Patienten

Schwere Thrombosen bei 58 Prozent der verstorbenen COVID-19-Patienten: Dies ergab eine mehrfach geprüfte Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf in dem Fachjournal „Annals of Internal Medicine“. Ärzte erwägen nun Behandlungen mit blutverdünnenden Medikamenten bei COVID-19-Therapien.
Von 8. Mai 2020

Die am 06.05. veröffentlichte Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf liefert bisher die umfangreichsten Ergebnisse von Autopsien bei verstorbenen COVID-19 Patienten. Dabei fanden Forscher und Ärzte in Kooperation mit mehreren Hamburger Kliniken schwere Thrombosen bei sieben von zwölf Patienten. Die Patienten hätten vor der Infektion mit dem neuartigen Virus keine Anzeichen für die Gefäßerkrankung gezeigt.

Zudem ergaben die Untersuchungen, dass vier Patienten direkt an einer Lungenembolie gestorben waren. Geschädigte Lungengefäße waren bei insgesamt acht Patienten sichtbar. Bei allen Fällen waren hohe Dosen des Virus in der Lunge nachweisbar. Zudem zeigten fünf, also etwas über 40 Prozent, auch hohe Mengen des Virus in Leber, Niere und Herzen.

Diese Erkenntnisse stimmten mit den Untersuchungen von Professor Frank Ruschitzka überein, die Ende April in dem Fachjournal „The Lancet“ veröffentlicht wurden. Auch diese Studie kam zu der Erkenntnis, dass COVID-19 keine reine Lungenerkrankung, sondern eine systematische Gefäßerkrankung sei, die alle Organe betreffen könne.

Blutverdünnende Medikamente bei COVID-19-Therapie?

Prof. Klaus Püschel und Prof. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, die gemeinsam die Studie koordinierten, legen besonderen Augenmerk auf die gefundenen Thrombosen. Bei einer Thrombose handelt es sich um eine Gefäßerkrankung oder Störung des Kreislaufsystems, bei der es zur Verstopfung des betroffenen Blutgefäßes kommt. Dies kann in allen Gefäßen im Körper auftreten.

Die Studienautoren bemerkten, dass auch im klinischen Alltag bei ungewöhnlich vielen COVID-19-Patienten Thrombosen und Lungenembolien auftreten. Dies bestätigten nun auch die Autopsien. Die an der Studie beteiligten Ärzte sehen darin eine Möglichkeit für die Therapie mit blutverdünnenden Medikamenten. Dadurch will man das Entstehen eines Thrombus prophylaktisch verhindern.

„Diese wichtigen Hinweise werden wir in die Behandlung der Corona-Patienten übertragen und wägen sorgfältig ab, ob Patientinnen und Patienten primär mit einem Blutverdünnungsmittel behandeln könnten“, sagt Professor Stefan Kluge in einer Stellungnahme im Deutschen Rundfunk.

Blutverdünnende Mittel muss man jedoch nach der Gabe vorsichtig absetzten, da sich ansonsten das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen kann. Zudem muss die Dosierung für den jeweiligen Patienten sehr genau erfolgen.

Insgesamt führte das Team 170 Autopsien an verstorbenen COVID-19-Patienten durch, was bisher die größte Anzahl in Deutschland ist. Ein Großteil der Ergebnisse befindet sich zurzeit noch in Auswertung.



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