«de Volkskrant»: Unternehmen können US-Druck nicht standhalten

Die Amsterdamer Zeitung «de Volkskrant» kommentiert am Mittwoch das Inkrafttreten der US-Sanktionen gegen den Iran:«Für die europäischen Bündnispartner der USA, die das Atomabkommen mit dem Iran zu ihren Erfolgen zählen, besteht die bittere Ironie darin, in dieser Frage mit den Russen und Chinesen im selben Boot zu sitzen. Ihre Bedenken wurden vom Tisch gefegt und Unternehmen ihrer Länder drohen schwere Sanktionen, sollten sie doch im Iran aktiv bleiben.   Die EU selbst hat eine „blockierende“ Waffe gegen die Sanktionen eingesetzt. Aber auch europäische Experten räumen ein, dass man damit dem amerikanischen Druck nicht standhalten kann. Großen europäischen Unternehmen sind die unmittelbaren eigenen Interessen wichtiger. Trump opfert den internationalen diplomatischen Konsens und die Unterstützung der Verbündeten für ein Glücksspiel im Nahen Osten. Aber dabei zockt er auch mit den Karten der Europäer und das wird die Beziehungen weiter belasten.»

(dpa)

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