dpa-Nachrichtenüberblick POLITIK, Freitag, 10.8.2018 – 18 Uhr

Behörden wollen stärker gegen Kindergeld-Missbrauch vorgehenNürnberg (dpa) - Die deutschen Behörden wollen stärker gegen Betrug beim Kindergeld vorgehen. Die zuständigen Familienkassen der Bundesagentur für Arbeit wollen dafür Netzwerke…
Epoch Times10. August 2018
Die deutschen Behörden wollen stärker gegen Betrug beim Kindergeld vorgehen. Die zuständigen Familienkassen der Bundesagentur für Arbeit wollen dafür Netzwerke etwa mit der Zollfahndung bilden und Stichproben bundesweit ausdehnen – nicht nur für bestimmte Gruppen. Es werde keine Vorauswahl nach Nationalität geben, so eine Sprecherin. Angesichts eines deutlichen Anstiegs von Zahlungen ins EU-Ausland in diesem Jahr ist der Ruf nach stärkeren Kontrollen lauter geworden.Gericht bleibt bei Haltung zu Sami A. Gelsenkirchen (dpa) – Der unter umstrittenen Umständen abgeschobene Gefährder Sami A. muss nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen weiterhin zurück nach Deutschland geholt werden. Das Gericht lehnte einen Antrag des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) ab, ein geltendes Abschiebeverbot aufzuheben. Das Bamf hatte argumentiert, dass Sami A. seit seiner Abschiebung aus Deutschland in Tunesien nicht gefoltert worden sei und somit die Bedenken des Gerichts unbegründet seien. Dem schlossen sich die Richter nicht an.Viele Eingebürgerte behalten alten Pass – eine Folge des Brexits?Berlin (dpa) – In Deutschland behalten sechs von zehn Eingebürgerten ihre alte Staatsbürgerschaft. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor, über die «Die Welt» berichtete. Danach haben im vergangenen Jahr fast 69.000 von insgesamt rund 112.000 Menschen trotz Einbürgerung in Deutschland ihre bisherige Staatsbürgerschaft behalten. Das entspricht einer Rekordquote von mehr als 61 Prozent. Dass die Doppelstaatler-Quote in den vergangenen beiden Jahren angestiegen ist, führt die Bundesregierung vor allem auf den Brexit zurück.Folge der Überdüngung: Flüsse tragen viele Nährstoffe in die OstseeBerlin (dpa) – Die Menge der Nährstoffe und Schwermetalle, die aus Deutschland in die Ostsee gelangt sind, geht nach amtlichen Daten seit 2006 nur leicht zurück. Das geht aus einer Antwort des Bundesumweltministeriums auf eine Frage der Grünen hervor. Jedoch schwankten die Mengen teils erheblich. So würden in niederschlagsreichen Jahren mehr Nähr- und Schadstoffe über Flüsse eingetragen, die in die Ostsee münden. Die Stoffe stammten vielfach aus Landwirtschaftsflächen.Dutzende Tote und Verletzte bei Talibanangriff auf afghanische Stadt Kabul (dpa) – Mehrere hundert radikalislamische Talibankämpfer haben die Provinzhauptstadt Gasni im Osten Afghanistans überfallen. Die Aufständischen griffen die Stadt in der Nacht von mehreren Seiten an, wie der Sprecher der Provinzregierung berichtete. Die Extremisten lieferten sich stundenlange Gefechte mit Sicherheitskräften, die bis zum frühen Abend andauerten. Mindestens 14 Polizisten und Soldaten sowie zwei Zivilisten wurden bei den Gefechten getötet, etwa 30 weitere Sicherheitskräfte und Zivilisten wurden verletzt. Simbabwes Opposition legt gegen Präsidentenwahl Einspruch einHarare (dpa) – Die Opposition in Simbabwe hat den Wahlsieg von Präsident Mnangagwa vor Gericht angefochten. Das Juristenteam des Oppositionsführers Chamisa von der Partei MDC, der bei der Wahl vergangene Woche Mnangagwa unterlag, habe eine Klage beim Verfassungsgericht eingereicht. Das Gericht hat nun 14 Tage Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Die für Sonntag geplante Amtseinführung für Mnangagwa wird vermutlich verschoben. Die Abstimmung vergangene Woche war die erste Wahl nachdem Langzeitpräsident Mugabe im November infolge eines Militärputsches zurückgetreten war.

(dpa)


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