Iran: Politische Proteste angeblich nun auch im Fußballstadion

Teheran (dpa) - Politische Proteste gegen das iranische Regime finden angeblich nun auch in Fußballstadien statt. Auf den sozialen Medien gab es diesbezüglich am Samstag diverse Berichte und Handy-Videos. Eines der Videos zeigt Hunderte von Fans…
Epoch Times11. August 2018
Politische Proteste gegen das iranische Regime finden angeblich nun auch in Fußballstadien statt. Auf den sozialen Medien gab es diesbezüglich am Samstag diverse Berichte und Handy-Videos. Eines der Videos zeigt Hunderte von Fans, die während des Spitzenspiels zwischen Esteghlal Teheran und Tractor Sazi Täbris am Freitagabend unter anderem «Tod dem Diktator» rufen. Das Spiel wurde live im Staatsfernsehen übertragen, der Ton in manchen Phasen aber heruntergedreht und ganz abgestellt, so die iranischen User. Das waren ihren Angaben nach die Phasen, wo die regimekritischen Slogans gerufen worden. Iranische Medien haben von Auseinandersetzungen zwischen den Fans der beiden Teams berichtet, nicht aber über die Proteste. Eine unabhängige Überprüfung der Internetberichte ist nicht möglich. Wegen der akuten Wirtschaftskrise aufgrund des Rückzugs der USA aus dem Wiener Atomabkommen von 2015 und der Verhängung neuer US-Sanktionen gegen den Iran ist es Berichten zufolge seit einigen Tagen in iranischen Städten zu Unruhen gekommen. Nach den Protesten zur Jahreswende und im Juni ist dies bereits die dritte Protestwelle. Die Proteste richten sich sowohl gegen die Wirtschaftspolitik von Präsident Hassan Ruhani als auch gegen den regierenden Klerus und den obersten iranischen Führer, Ajatollah Ali Chamenei

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion