Merkel startet mit Migrations- und Europathemen in den Herbst

Berlin (dpa) - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) startet nach ihrem gut zweieinhalbwöchigen Sommerurlaub mit Migrations- und Europathemen in den politischen Herbst. Bei einem Treffen mit dem spanischen Regierungschef Pedro Sánchez an diesem…
Epoch Times8. August 2018
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) startet nach ihrem gut zweieinhalbwöchigen Sommerurlaub mit Migrations- und Europathemen in den politischen Herbst. Bei einem Treffen mit dem spanischen Regierungschef Pedro Sánchez an diesem Wochenende in Andalusien dürften der weitere Umgang mit Flüchtlingen und die Reformen innerhalb der Europäischen Union im Mittelpunkt stehen. Nachdem die Innenministerien beider Länder ein bilaterales Rücknahmeabkommen für Migranten unterzeichnet haben, ist schon vor dem Besuch der Kanzlerin in Spanien ein wichtiger Punkt abgeräumt. Über Spanien kamen nach Zahlen des UN-Flüchtlingshilfswerkes UNHCR in diesem Jahr erstmals seit Beginn der Flüchtlingskrise 2015 mehr Flüchtlinge und andere Migranten nach Europa als über Italien. Über die zentrale Mittelmeerroute – insbesondere von Libyen nach Italien – erreichten seit Jahresbeginn 2018 rund 18 500 Menschen Europa. An der spanischen Küste wurden rund 23 500 gezählt.Am Montag will Merkel nach Angaben der stellvertretenden Regierungssprecherin Ulrike Demmer die Staatsführung von Bosnien-Herzegowina empfangen. Dabei soll es um die Entwicklung auf dem Westbalkan und die Annäherung Bosniens an die EU gehen. Um dieselben Themen dreht sich auch der Besuch des Ministerpräsidenten von Montenegro, Dusko Markovic, am Freitag. Am Mittwoch ist der Präsident von Niger, Issoufou Mahamadou, bei Merkel zu Gast. Dann geht es wieder um Migration und die Bekämpfung von Fluchtursachen in Afrika. Am Dienstag kommt die Kanzlerin erstmals seit dem Unionsstreit über die Zurückweisung von Migranten an der deutschen Grenze und ihrer Sommerpause zu einer Diskussion mit Bürgern zusammen. In Jena will sie sich Fragen zur Zukunft Europas stellen. Auch dabei dürfte die Migrationspolitik eine wesentliche Rolle spielen.

(dpa)


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