Nach tödlicher Explosion in Hessen: Suche nach Vermisstem dauert an

Aus bislang ungeklärter Ursache stürzt ein Wohnhaus in Nordhessen komplett ein. Eine Frau wird tot geborgen. Mit Hubschrauber und Spürhunden suchen die Rettungskräfte nach ihrem Ehemann.Knüllwald (dpa) - Nach der Explosion in einem Wohnhaus im…
Epoch Times7. August 2018
Nach der Explosion in einem Wohnhaus im nordhessischen Ort Knüllwald dauert die Suche nach einem vermissten Bewohner an. Beim Einsturz des Gebäudes am Montag war eine 74 Jahre alte Bewohnerin ums Leben gekommen. Ihr 87 Jahre alter Ehemann werde noch vermisst, teilte die Polizei in der Nacht zum Dienstag mit. Eine weitere Bewohnerin war zur Unglückszeit nicht im Haus.In der Nachbarschaft wurde ein zwölfjähriges Mädchen den Angaben zufolge durch herumfliegende Glassplitter verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Verletzungen seien aber nicht lebensbedrohlich gewesen. Ein weiterer Nachbar erlitt wegen der Ereignisse einen Schwächeanfall. Das eingestürzte Haus wurde bis zum frühen Dienstagmorgen zweimal erfolglos von Rettungshunden abgesucht. Feuerwehr und THW trugen das Gebäude in der Nacht von oben her Stück für Stück ab, um den 87-Jährigen zu finden. Am Abend war auch ein Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera über die Ruine geflogen. Die Explosion hatte sich am Montagnachmittag in Knüllwald-Wallenstein im Schwalm-Eder-Kreis ereignet. «Das Haus ist eingestürzt», sagte ein Polizeisprecher. Zunächst hatte die Polizei von einer Gasexplosion gesprochen. Die Ursache für das Unglück war allerdings weiter unklar. In der Nacht waren Brandursachenermittler der Kriminalpolizei vor Ort. Der Sachschaden wurde auf 150 000 Euro bis 200 000 Euro geschätzt.Feuerwehr, Rotes Kreuz und andere Organisationen waren mit insgesamt 350 Rettungskräften im Einsatz. In dem kleinen 270-Einwohner-Dorf südlich von Kassel nahe Homberg/Efze herrschte der Ausnahmezustand. Der Hubschrauber kreiste dicht über den Baumwipfeln auf der Suche nach dem Vermissten, überall summten Stromgeneratoren der Feuerwehr.Der Unglücksort liegt direkt hinter dem Ortseingang. Es handelt sich um einen alten Hof an der Hauptstraße, auf dem laut Polizei verschiedene Parteien wohnten. Schon weit vor dem Haus lagen Glassplitter, Hausrat und Trümmerteile herum. Das hintere Haus war komplett zusammengefallen, die meisten Ziegel des Daches waren abgedeckt. Eine Seite des Hauses war praktisch durchgebrochen. Das Nachbarhaus in unmittelbarer Nähe überstand die Explosion dagegen relativ unbeschadet.

(dpa)


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