Doch kein natürlicher Tod: Deutsche Touristin in Griechenland erschossen

Erst wurde von einem natürlichen Tod ausgegangen. Nun stellt sich heraus, dass eine deutsche Frau in Griechenland erschossen worden sein soll. Ihr gewaltsamer Tod wurde erst nach Tagen festgestellt.
Ein Blaulicht der Polizei leuchtet auf. (Symbolbild)
Ein Blaulicht der Polizei leuchtet auf. (Symbolbild)Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times2. August 2023

Griechische Medien bezeichnen den Fall als „mysteriös“: Vor elf Tagen soll im mittelgriechischen Küstenort Milina eine deutsche Frau von hinten erschossen worden sein.

Zunächst sei von einer natürlichen Todesursache ausgegangen worden, weshalb der Fall auch keine Schlagzeilen gemacht habe, berichteten griechische Medien. Demnach war die zuständige Gerichtsmedizin der Stadt Larisa überlastet. Deshalb sei jetzt erst festgestellt worden, dass die Frau, deren Alter in griechischen Medien mal mit 58 und mal mit 59 Jahren angegeben wurde, erschossen worden sei. Offizielle Angaben der Polizei lagen vorerst nicht vor.

Zeitungen zitierten die Gerichtsmedizinerin Chrysavgi Koussi, wonach die Frau von hinten durch die Brust erschossen worden sei. Es habe sich um eine kleinkalibrige Schusswaffe gehandelt, weshalb der Einschuss kaum zu sehen gewesen sei – die Kleidung der Verstorbenen habe lediglich ein kleines Loch aufgewiesen, sagte die Medizinerin laut den Medienberichten. Bei Durchsuchungen im Haus und in der Umgebung sei jedoch keine entsprechende Waffe gefunden worden, schrieb die Tageszeitung „Kathimerini“.

Frau war in ihrem Anwesen in Küstenort umgekommen

Die deutsche Frau soll schon seit rund 15 Jahren in Milina gelebt oder dort jedenfalls ein Haus besessen haben. Das berichtete die Zeitung „To Proto Thema“ unter Berufung auf Polizeikreise. Zunächst hatte es geheißen, es handele sich um eine Touristin, deren Leiche am Strand oder im Meer gefunden worden sei. Neueren Erkenntnissen zufolge war die Frau jedoch in ihrem Anwesen im Küstenort Milina in Mittelgriechenland umgekommen.

Erste Angaben, wonach der Ehemann verdächtig sei, weil er den Tod der Frau erst fünf Stunden später gemeldet habe, wurden Medienberichten zufolge mittlerweile korrigiert. So solle er seine Frau erst fünf Stunden nach deren Tod gefunden und dann die Behörden informiert haben, schrieb „To Proto Thema“. Die Frau sei nachmittags ums Leben gekommen, sie habe im Hof des Hauses gelegen.

Die Ermittlungen liefen in alle Richtungen, hieß es in griechischen Medien. Eine Möglichkeit sei, dass die Frau einen Einbrecher ertappt habe. Nachbarn meldeten sich gegenüber der Presse zu Wort und gaben an, sowohl das Opfer als auch der Ehemann seien „sehr ruhige Menschen“ gewesen, die nie Probleme bereitet oder für Streit gesorgt hätten. (dpa/dl)



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