Bis 10.000 Euro für Hinweise: Öffentlichkeitsfahndung nach Johann Guntermann

Deutschlands höchste Strafverfolgungsbehörde gibt eine Öffentlichkeitsfahndung nach einem gesuchten Linksextremisten heraus.
Ein Schild mit Bundesadler und dem Schriftzug "Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof" ist an der Bundesanwaltschaft angebracht.
Ein Schild mit Bundesadler und dem Schriftzug „Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof" ist an der Bundesanwaltschaft angebracht.Foto: Uli Deck/dpa
Von 25. September 2023

Per Haftbefehl des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs wird eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem mutmaßlichen Linksextremisten Johann Guntermann herausgegeben. „Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof und das Landeskriminalamt Sachsen bitten um Ihre Mithilfe!“, heißt es in einer Mitteilung des Bundeskriminalamtes vom heutigen Montag.

„Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, sich als Mitglied einer kriminellen Vereinigung an mehreren politisch motivierten körperlichen Übergriffen beteiligt zu haben“, wird berichtet. Bei den Attacken erlitten die Opfer „zum Teil erhebliche Verletzungen“.

=> Veröffentlichte Fahndungsfotos

Weitere veröffentlichte Daten des Gesuchten:

Name: Johann Guntermann, männlich, deutsche Staatsbürgerschaft
Geburtsdatum: 11.4.1993, 30 Jahre
Statur: 1,71 Meter, kräftig-sportlich
Aussehen: dunkelblondes Haar (derzeitige Länge nicht bekannt) – Bartwuchs, wenn vorhanden: dunkelblond-rötlich –  Ohrläppchen: beidseitig nicht vollständig verwachsene Ohrlöcher durch ehemals getragenen Ohrschmuck (Tunnel) – Tätowierung: Grundfingerglieder beider Hände, „HATE COPS“, in Frakturschrift
Tatorte: deutschlandweit, unbekannt

Generalbundesanwaltschaft und Polizei fragen:

  • Können Sie Hinweise zum aktuellen Aufenthaltsort des Johann Guntermann geben?
  • Hatten Sie seit Januar 2020 Kontakt zum Gesuchten Guntermann oder haben Sie ihn seitdem gesehen?
  • Liegt Ihnen Bild-/oder Videomaterial vor, das den Gesuchten Guntermann ab dem Jahr 2020 zeigt?

Als sachbearbeitende Dienststelle wurde das Landeskriminalamt Sachsen, Neuländer Straße 60, in 01129 Dresden, zugewiesen. Hinweise können hier unter der Telefonnummer +49 (0) 800 855-2055 oder per E-Mail unter [email protected] eingereicht werden.

Zudem wurde ein Hinweisportal zum Upload von Datenhinweisen freigeschaltet.

=> Hinweisportal der Polizei Sachsen

„Darüber hinaus nimmt auch jede andere Polizeidienststelle Ihre Hinweise entgegen“, heißt es in der Fahndungsmitteilung.

Bis 10.000 Euro für Hinweise

Die oberste Strafverfolgungsbehörde Deutschlands setzt eine Belohnung von bis zu 10.000 Euro „ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Amtsträger“ aus. Die Vergabe werde nach „Maßgabe der Bedeutung der einzelnen Hinweise unter Ausschluss des Rechtsweges“ bereitgestellt.

Fahndung auch in Ungarn

Auch in Ungarn wird nach Johann Guntermann gefahndet. Die ungarische Tageszeitung „Magyar Nemzet“ berichtete im Juni 2023 unter dem Titel „Sechs Mitglieder der Budapester Antifa-Hammerbande werden noch gesucht“. Darin wurde Johann Guntermann alias „Lücke“ als Verlobter der Linksextremistin Lina Engels und Mitglied der berüchtigten Antifa-Hammerbande bezeichnet. Die ungarische Fahndung erfolgte, nachdem acht Menschen an vier Orten in Budapest brutal zusammengeschlagen worden waren, so das Blatt. Die Opfer waren Polen, Deutsche und ein Ungar, „nur weil sie Feldkleidung trugen“.

Die Zeitung warnt, dass Guntermann als Psychopath gelte und äußerst gefährlich sei. „Bereits vor der Hammerbande wurde er wegen Gewaltverbrechen zweimal zu einer Gefängnisstrafe verurteilt“.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion