Messerangriff in Dresden: Festgenommener ist islamistischer Gefährder, kam 2015 nach Deutschland

Titelbild
Festnahme mit HandschellenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Oktober 2020

Nach einem Messerangriff auf zwei Touristen in Dresden Anfang Oktober führen die Ermittlungen offenbar in die islamistische Szene. Der festgenommene Tatverdächtige sei den sächsischen Sicherheitsbehörden seit einiger Zeit als gewaltbereiter Extremist bekannt, berichtet der „Spiegel“ am Mittwoch auf seiner Internetseite. Der 20-jährige Syrer wird demnach als Gefährder geführt.

Er soll bereits „vor einiger Zeit“ wegen Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat zu einer mehr als zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden sein. Der mutmaßliche Täter soll am Abend des 4. Oktober zwei Männer im Alter von 53 und 55 Jahren mit einem Küchenmesser angegriffen haben. Der 55-Jährige erlag wenig später seinen Verletzungen. Der Syrer war am Dienstagabend festgenommen worden. Er befindet sich aktuell in Polizeigewahrsam.

Mitglieder für den IS geworben

Nach „Spiegel“-Informationen kam der mutmaßliche Täter im Jahr 2015 nach Deutschland. Seit dem Frühsommer 2017 soll er sich zunehmend dem IS zugewandt und sich Gedanken über ein Attentat gemacht haben. In der Haft radikalisierte sich der Mann womöglich weiter. Außerdem sah es das Gericht als erwiesen an, dass der abgelehnte Asylbewerber um Mitglieder für den „Islamischen Staat“ (IS) geworben hatte.

AfD-Fraktionsvorsitzender Jörg Urban erwartet ein hartes Urteil: „Es war für alle Dresdner in den letzten Wochen eine beklemmende Situation zu wissen, dass der Täter des Messermords frei herumläuft. Daher bin ich sehr froh über die Festnahme des mutmaßlichen Täters. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, erwarte ich ein hartes Urteil mit anschließender Abschiebung. (dts/nmc)

 



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