Prozess um Leonie-Tod: Mutter belastet Freund schwer – Lebenslange Haftstrafe für Stiefvater

Laut Gutachten starb die sechsjährige Leonie an den Folgen einer "massiven Gewalteinwirkung gegen den Kopf". Das Landgericht Neubrandenburg sprach nun ein Urteil - lebenslange Haftstrafe für den Stiefvater.
Titelbild
Der angeklagte Stiefvater im Gerichtssaal.Foto: Bernd Wüstneck/dpa/Archiv/dpa
Epoch Times9. Januar 2020

Im Prozess um den Tod der sechs Jahre alten Leonie in Torgelow in Mecklenburg-Vorpommern hat das Landgericht Neubrandenburg den 28 Jahre alten Stiefvater wegen Mordes durch Unterlassen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Zusätzlich legte das Gericht dem Angeklagten Körperverletzung mit Todesfolge und Misshandlung von Schutzbefohlenen zur Last.

Die Richter sahen es nach Angaben eines Gerichtssprechers als erwiesen an, dass David H. im Januar vergangenen Jahres die kleine Leonie derart misshandelte, dass sie daran starb. Einen Notarzt alarmierte er erst, als das Kind nicht mehr zu retten war. Er soll auch den zwei Jahre alten Bruder Leonies misshandelt haben.

Leonie regelmäßig misshandelt

Für die Richter stand fest, dass der Angeklagte das Mädchen über einen längeren Zeitraum immer wieder mit Schlägen und Tritten malträtierte. Bei der Obduktion des Kinds fanden Rechtsmediziner Spuren alter Verletzungen. Nach Auffassung einer Gutachterin starb Leonie letztlich durch eine Hirnblutung, die auf stumpfe Gewalt zurückzuführen war.

Als Hintergrund für die Misshandlungen Leonies vermutete die Strafkammer eine damals möglicherweise bevorstehende Trennung des Angeklagten und der Mutter Leonies. Der Angeklagte hatte vor Gericht jegliche Misshandlung bestritten und angegeben, Leonie habe sich die Verletzungen bei einem Treppensturz zugezogen. Das hielt die Gutachterin für unwahrscheinlich.

Mitschuld der Mutter

In seiner Urteilsbegründung deutete der Vorsitzende Richter nach Angaben des Gerichtssprechers eine Mitschuld der Mutter an. Gegen sie laufen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Die 25-Jährige Mutter hatte nach Angaben eines Nebenklägers während des Prozesses unter Ausschluss der Öffentlichkeit ihren Freund schwer belastet. David H. habe an dem Tag, an dem Leonie starb, einen Notruf immer weiter hinausgezögert und ihr das Handy weggenommen und verhindert, dass sie einen Rettungswagen ruft.

Nach dem Tod ihrer Tochter hielt sie noch eine Weile zu ihm. Erst als er mehrere Tage nach der Tat festgenommen wurde und vorübergehend aus dem Polizeigewahrsam floh, fing die Mutter an, den Ermittlern zu erzählen, was sich in der kleinen Familie in den Monaten zuvor an Gewalt ereignet haben soll. (afp)



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