Rentnermord in Erkelenz: Spur führte Ermittler zu einer Frau

In Erkelenz fand der Pflegedienst die Leiche eines 83-jährigen Senioren. Alles deutete auf ein Verbrechen hin. Nun erfolgte eine Festnahme.
Die Bundesanwaltschaft hat eine Ukrainerin festnehmen lassen.
Handschellen für die Festnahme.Foto: David Inderlied/dpa
Von 23. August 2023

Die monatelange Ermittlungsarbeit einer Mordkommission der Polizei Aachen hat Früchte getragen. In einer gemeinsamen Erklärung der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach und der Polizei Aachen informieren die Behörden jetzt über den Fahndungserfolg im Fall des Mordes an einem Senioren. Der 83-Jährige wurde im Februar in Erkelenz tot in seiner Wohnung aufgefunden.

Haftbefehl wegen Mordes

Die Behörden bestätigen jetzt die Festnahme einer Tatverdächtigen. „Die Frau stammt aus dem privaten Bekanntenkreis des Opfers“, erklärte Polizeisprecher Andreas Müller. Umfangreiche Spuren seien ausgewertet und analysiert worden, bevor das Landeskriminalamt auf die Spur der 40-Jährigen gekommen sei.

Ein zuständiges Gericht habe mittlerweile auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Die Frau sei in Untersuchungshaft gebracht worden, so Müller. Der Polizeisprecher verwies darauf, dass die Ermittlungen der Mordkommission noch nicht abgeschlossen sind. Es werde weiter ermittelt.

Obduktion und Zeugenaufrufe

Der Festnahme vorausgegangen waren Ermittlungen der Polizei zu den Ereignissen, die sich am Freitag, 3. Februar, in Erkelenz zugetragen hatten. Mitarbeiter eines Pflegedienstes fanden nachmittags gegen 16:41 Uhr die Leiche eines 83-jährigen Mannes in einer Wohnung an der Straße Am Schneller vor. Sie alarmierten Polizei und Rettungsdienst.

„Die Obduktionsergebnisse hatten bestätigt, dass es sich um ein Gewaltverbrechen gehandelt hat“, erklärte die Polizei. Weitere Details wollte man aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gegeben, insbesondere zur Todesursache. Die Motivlage war zu diesem Zeitpunkt völlig unklar, viele Fragen blieben im Februar offen. Die Mordkommission der Polizei und die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach riefen die Bevölkerung zur Mithilfe auf.



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