Jens Söring soll Dienstag nach Deutschland zurückkehren
Nach drei Jahrzehnten in US-Haft wird der wegen eines Doppelmordes verurteilte Deutsche Jens Söring laut einem Medienbericht in der kommenden Woche nach Deutschland zurückkehren. Wie der „Spiegel“ am Samstag unter Berufung auf deutsche Behörden berichtete, soll Söring am Montagabend in den USA in eine Linienmaschine nach Deutschland steigen. Der 53-Jährige werde voraussichtlich am Dienstagvormittag in Frankfurt am Main landen.
Nach „Spiegel“-Informationen soll Sörings Abschiebung „zivil“ verlaufen: So werde er zwar von Polizeibeamten von einem Gefängnis im Bundesstaat Virginia zum Flughafen Dulles bei Washington begleitet, könne dann aber ohne polizeiliche Begleitung nach Deutschland fliegen. Am Flughafen wolle Söring bei einer Pressekonferenz ein kurzes Statement verlesen und darum bitten, dass er sich ohne großen Medienrummel ins normale Leben wieder eingliedern kann.
In Deutschland droht Söring laut „Spiegel“ keine weitere Verfolgung, da die US-Justiz seinen Fall bearbeitet und er dort mehr als 30 Jahre Haft abgesessen habe.
Sörings Entlassung aus dem Gefängnis hatte in den USA und in Deutschland für Schlagzeilen gesorgt. Der Sohn eines deutschen Diplomaten hatte fast 30 Jahre lang in den USA im Gefängnis gesessen, weil er 1985 die Eltern seiner damaligen Freundin erstochen haben soll. Söring beteuert bis heute seine Unschuld. Ende November entschied das für Begnadigungen in Virginia zuständige Gremium, Söring aus dem Gefängnis zu entlassen und nach Deutschland abzuschieben. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion