Teneriffa: Deutscher Thomas H. (43) ermordet Ex-Frau und Sohn (10) – Nur der kleine Jonas (6) konnte entkommen

Am Dienstagabend verhaftete die spanische Polizei den als Koch arbeitenden Deutschen Thomas H. in seiner Wohnung in Adeje. Hier hatten ihn seine ehemalige Partnerin Silvia und die beiden Söhne (10, 6) aus Deutschland besucht.
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Die Polizei suchte am Mittwoch nach den Leichen der beiden Touristen auf Teneriffa.Foto: Screenshot Youtube
Von 25. April 2019

Fünf Stunden lang wanderte der kleine Jonas (6) durch die waldig-felsige Gegend bei Adeje auf Teneriffa. Vier Kilometer legte der Kleine dabei zurück, nachdem er aus der schwer zugänglichen Höhle geflüchtet war, in der sein Vater seine Mutter (39) und seinen Bruder (10) brutal erschlagen hatte. Der Junge sprach von viel Blut, das er gesehen habe.

Wanderer fanden das Kind gegen 17 Uhr am Dienstagnachmittag, 23. April, verschmutzt und weinend auf einem Pfad nahe dem Berg Toucho, im Industriegebiet La Atalaye von Adeje. Da er kein Spanisch sprach, brachte man ihn zum Hauptquartier der Guardia Civil in Las Américas. Ein Nachbar übersetzte den Behörden die Geschichte des Jungen.

Die Leichen der beiden deutschen Touristen, Mutter und Sohn, wurden in einem dünn besiedelten Gebiet zwischen den Schluchten von El Burro und El Infierno, rund 20 Kilometer von Adeje entfernt, gefunden. Ein Anwohner der Gegend hatte sie beim Spazierengehen mit seinem Hund nahe der Straße in der Höhle entdeckt.

Vater lebte in Teneriffa

Nach Angaben von Spaniens größter Tageszeitung „El País“ handelt es sich bei dem Täter um den 43-jährigen Deutschen Thomas H., der nach Angaben von Adejes Bürgermeister José Miguel Rodríguez Fraga, in der Stadt lebte, dort aber nicht offiziell registriert war.

Wie „La Provincia“ berichtet, hatte Handrick vor Kurzem das Haus Nr. 22 in der Straße Ramón y Cajal gekauft.

Der Mann wurde am Dienstagabend in Adeje (43.000 Einwohner) verhaftet, nachdem sein 6-jähriger Sohn Jonas der Polizei das schreckliche Erlebnis geschildert hatte.

Der Mann wurde in seiner Wohnung in der Innenstadt angetroffen und nach dem Verbleib seiner Familie gefragt. Nach Angaben der kanarischen Tageszeitung hatte der Mann Tabletten genommen und wirkte müde.

Er gab an, dass er einen Streit mit seiner Frau gehabt hatte. Doch wo er sich von ihr und dem Zehnjährigen trennte, sagte er nicht. Er konnte auch nicht erklären, warum er nicht nach dem kleinen Jonas gesucht hatte. An seinen Armen, Händen und im Gesicht sahen die Polizisten Prellungen und Verletzungen. Der Mann erklärte, dass er gefallen sei.

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Ein letzter Ausflug der Familie

Wie die Zeitung berichtet, hatten sich die Eltern scheiden lassen. Die Frau war, wie früher schon, in den Ferien mit den Kindern nach Teneriffa gekommen, um den Vater zu besuchen. Auch am Montag reisten die 39-jährige Silvia und die beiden Jungen in Teneriffa an.

Tags darauf machten sie einen Ausflug. Sie fuhren mit dem VW Caddy des Mannes nach La Quinta, von wo aus sie zu Fuß einige Kilometer weitergingen. Dann verließen sie den Pfad. In einer Höhle geschah dann das Verbrechen.

Der überlebende kleine Junge steht nun unter gerichtlicher Vormundschaft.

Die Verwaltung von Adeje erklärte drei Tage der Trauer und hielt am Donnerstagmittag um 12 Uhr eine Schweigeminute für die Opfer ab, erklärte „FoxNews“ nach Medienberichten.



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