Bluttat in München: Mann tot, Frau verletzt

War es ein Streit, der eskalierte? Bislang ist unklar, was wirklich in der Sendlinger Straße passiert ist - die Kriminalpolizei ermittelt.
Messerstiche, ein Toter und eine Schwerverletzte: Was genau ist in der Sendlinger Straße passiert?
Messerstiche, ein Toter und eine Schwerverletzte: Was genau ist in der Sendlinger Straße passiert?Foto: Peter Kneffel/dpa
Epoch Times22. April 2022

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Dramatische Szenen am Donnerstag mitten in München: Eine Frau läuft mit einem Messer in der Hand aus einem Haus, sie blutet – ein Passant ruft die Polizei. Mehrere Streifen rücken an.

Bewaffnete Beamte mit Helmen und schuss- und stichsicheren Westen gehen in das Gebäude. Die 27 Jahre alte Frau und ein 45 Jahre alter Mann seien zunächst mit Schnitt- und Stichwunden ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei mit. Am Donnerstagabend bestätigte dann ein Polizeisprecher, dass der 45-Jährige im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen sei. Zunächst hatte die „Bild“-Zeitung über den Tod des Mannes berichtet.

Was sich genau in dem Gebäude in der Sendlinger Straße in der Münchner Fußgängerzone abspielte, war zunächst offen. Die Polizei rückte nach eigenen Angaben mit etwa 50 Kräften an. „Scheinbar gab es einen Streit oder Konflikt zwischen den beiden“, sagte ein Polizeisprecher. Die beiden Verletzten hätten im gleichen Haus gewohnt. Der genaue Grund des Streits blieb zunächst unklar – ebenso die Frage, wer wen wann mit dem Messer verletzt hatte. Dritte waren nach ersten Erkenntnissen der Ermittler nicht beteiligt gewesen.

Den Zustand des 45-Jährigen hatte die Polizei am Nachmittag wegen schwerer Stichverletzungen noch als kritisch bezeichnet, am Abend sei der Mann dann in einer Klinik gestorben. Die 27-Jährige sei dagegen ansprechbar gewesen. Über ihre Angaben zu dem Vorfall wollte ein Polizeisprecher am Donnerstagabend aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft geben. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen.

Am Donnerstagnachmittag waren Helfer der Spurensicherung im Umfeld des Tatorts unterwegs und markierten unter anderem bestimmte Stellen am Rande des Gehwegs, wie Augenzeugen berichteten. Am Gehweg waren Blutspuren zu sehen. Das Gelände rund um den Ort des Geschehens war zeitweise abgesperrt. Schaulustige sammelten sich hinter den weiß-roten Flatterbändern. (dpa/red)



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