Landgericht Passau: 7,5 Jahre wegen versuchten Mordes – Eritreer wollte Nachbarsjungen töten – Trauriges Detail

Der Prozess um einen beinahe tödlich verlaufenen Messer-Angriff auf einen Jungen in Niederbayern ist zu Ende. Doch nicht nur die Tat an sich ist verstörend ...
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JusticiaFoto: über dts Nachrichtenagentur
Von 20. Juni 2019

Unfassbares geschah am 25. Juli 2018 in Vilshofen in Niederbayern: „Stirb, stirb, stirb!“, schrie der Mann aus Eritrea, als er auf den am Boden liegenden 11-Jährigen mit seinem mitgebrachten Brotmesser einstach und dem Nachbarsjungen zudem einen 15 Zentimeter langen Schnitt oberhalb des Kehlkopfes zufügte.

Der Schüler kämpfte um sein Leben. Zu Hilfe kam ihm in diesem Moment nur seine Terrier-Mischling Bonsai, der den Angreifer mutig biss, sodass sich der schwer verletzte Junge befreien und auf die Straße flüchten konnte. Doch der Mann aus Eritrea verfolgte ihn weiter, um sein grausames Werk zu vollenden …

Das Urteil am Landgericht

Vor wenigen Tagen nun wurde der Prozess gegen den 26-jährigen Afrikaner beendet. Das Urteil: siebeneinhalb Jahre Gefängnis wegen versuchten Mordes.

Das Landgericht in Passau sah es als erwiesen an, dass der Mann den Sohn seiner Flüchtlingshelfer beenden wollte: „Das Überleben des Buben ist einfach unheimliches Glück“, so der Richter, der das Tatmotiv nicht zweifelsfrei feststellen konnte, wie die „Kieler Nachrichten“ berichten.

Mit dem Urteil lag der Richter zwischen der Staatsanwaltschaft, die neun Jahre Haft gefordert hatte und der Verteidigung, die die Tat lediglich als gefährliche Körperverletzung sah und für zweieinhalb Jahre Haft plädierte.

Trauriges Detail

Ein trauriges Detail der Geschichte weist auf eine tief sitzende ideologische Verblendung in unserer Gesellschaft hin: Nach heftigen Diskussionen in den sozialen Netzwerken zu dem Fall äußerte sich die Mutter des Jungen in einem Beitrag und erklärte, dass dem Jungen die Kehle nicht „einfach“ durchgeschnitten worden sei, wie teils im Internet behauptet, sondern: “ „Unserem Sohn wurde der Hals aufgeschnitten, der Ellbogen und das rechte Knie.“ Er sei nach zwei Tagen aus dem Krankenhaus entlassen worden, heißt es in einem Artikel in der „Passauer Neuen Presse“. (PNP)

Nach Angaben der „PNP“ geht das Urteil für die Eltern des Jungen in Ordnung. Ihr Anwalt gab dazu an: „Wir sind mit dem Urteil zufrieden und froh, dass der Prozess jetzt vorbei ist und wieder Ruhe einkehren kann.“

Der Junge selbst befindet sich seither in psychologischer Behandlung. Sein Überleben verdankte er wohl einem Schutzengel während der Tat und einem anhaltenden Autofahrer, nachdem er mithilfe seines mutigen kleinen Hundes dem Täter entkommen konnte und blutüberströmt auf die Straße lief. Da brach der Eritreer die Verfolgung des Jungen ab und flüchtete. (sm)



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