Säugling im Drogenrausch missbraucht und getötet – Vater muss in Psychiatrie

Wegen Totschlags und schweren sexuellen Missbrauchs seiner vier Wochen alten Tochter hat das Kieler Landgericht einen 19-Jährigen zu achteinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt. Außerdem ordnete das Gericht am Montag die Unterbringung des Angeklagten in der Psychiatrie an.
Titelbild
Ein Mann steht in Handschellen in einem Gerichtssaal. Symbolbild.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Epoch Times26. Februar 2019

Weil er seine einen Monat alte Tochter im Alkohol- und Drogenrausch sexuell missbraucht und brutal getötet hat, ist ein 19-Jähriger aus Kiel am Montag zu einer achtjährigen Jugendstrafe samt Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus verurteilt worden. Das Landgericht der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt sprach ihn nach Angaben einer Sprecherin des Totschlags und mehrerer Sexualdelikte schuldig.

Der junge Mann hatte sich im April vorigen Jahres unter dem Einfluss von Alkohol und halluzinogenen Pilzen an seiner Tochter vergangen und diese danach gegen eine Wand geschlagen. Die Tat ereignete sich in der Wohnung, in der er mit der Kindsmutter und deren Mutter lebte. Die Mutter des Kindes konnte nicht mehr eingreifen. Die zur Hilfe geholte Mutter des Täters konnte nur noch zusehen, wie der Mann das Baby totschlug.

Laut „Focus“ soll Hintergrund des Verbrechens Frust und Wut des Angeklagten über seine Lebenssituation und eine mangelnde Lebensperspektive gewesen sein. Zudem soll er sich daran gestört haben, dass sich seine Lebensgefährtin nach der Geburt fast nur noch um die Tochter gekümmert habe. Nach Feststellungen des Gerichts liegt bei dem Angeklagten zudem eine Persönlichkeitsstörung vor.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Verurteilung wegen Mordes gefordert. Direkt vor der Tat war er nach Feststellungen des Gerichts unbekleidet auf der Straße unterwegs, hatte Autos beschädigt und skurrile Anrufe bei der Polizei getätigt. (afp/nmc)



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