Junge chinesische Soldaten werden als nicht männlich genug angesehen

Obwohl China sein Militärbudget beträchtlich erhöht hat, fordert die Ein-Kind Politik jetzt ihren Tribut. Die mindere Qualität der jungen Soldaten ist offensichtlich. Ihre Vorgesetzten bezeichnen sie als mehr und mehr verweichlicht. Die zu große Nachsicht der Eltern und die Tatsache, dass sie auf Grund der Ein-Kind Politik von den Eltern verwöhnt wurden, erweist sich als ernst zu nehmender Faktor.

Die ‚Study Times‘ ist eine Publikation der zentralen Parteischule der Kommunistischen Partei Chinas. Sie veröffentlichte vor kurzem einen Artikel, in dem festgestellt wurde, dass die Jungen der 80er und 90er Generationen die Tendenz aufzeigen, verweichlicht zu sein und dass es ihnen an Männlichkeit fehle.

Der Artikel unterstreicht die Tatsache, dass die gewöhnlichen Soldaten des chinesischen Militärs aus Familien nach den 80er und 90er Jahren stammen, den Familien der Ein-Kind Politik. Außerdem hat China seit 31 Jahren keinen Krieg mehr geführt. Der Friede ist kostbar für die Entwicklung einer Nation, aber Militärexperten befürchten, dass er auch die Kampfkraft des Militärs aushöhlen kann.

Der Artikel weist auch die Theorie zurück, dass in der modernen Kriegsführung keine physische Kraft vonnöten sei. Als Beispiel werden amerikanische Truppen im Irak-Krieg genannt, die Hunderte von Kilometern marschieren mussten. Dabei mussten sie außerdem ihre Ausrüstung von Dutzenden von Kilogramm mit sich tragen und bei extremen Temperaturen in Zelten leben.

Pekings ‚Business Today‘ berichtete, dass die nachgeborene Generation der 80er verwöhnt  und von Kindheit an verhätschelt worden sei. Darum sei sie sehr egozentrisch. Einige Hochschulstudenten seien sogar vorzeitig ausgeschieden, weil sie das Training durch das Militär vermeiden wollten.

Ein Superintendant einer Hochschule in Peking beschreibt die jüngere Generation als zunehmend entnervt.

„Sie klagen über Rückenschmerzen, während sie stehen, und über Schmerzen in den Beinen, während sie marschieren. Wenn sie in der Sonne stehen, wird ihnen schwindlig und wenn sie Slogans rufen, tut ihnen die Kehle weh.“

Laut Bericht wollten 28 Studenten nach einem halben Monat im Schuljahr vorzeitig ausscheiden, obwohl sie ihr Schulgeld bezahlt hatten. Acht Studenten gaben als Grund an: „nicht in der Lage, sich an das Schulleben anzupassen“.

Neue Soldaten der 90er erkundigen sich voller Angst auf den chinesischen Webseiten  über das militärische Leben. Auf Tiexue.net, der größten Webseite des Militärs, erklärte ein neuer Soldat, der 1991 geboren wurde und 1,85 m groß ist, dass seine Eltern ihn nie draußen spielen ließen, weil sie die Sorge hatten, dass er schlechte Gewohnheiten lernen würde. Sein Sehvermögen war gut, aber seine körperliche Verfassung war schlecht: Wenn er über längere Strecken laufen musste  oder einem harten Training unterworfen wurde, fiel er in Ohnmacht. Sein Gesundheitscheck zeigte, dass er wegen fehlenden Trainings einen niedrigen Blutzuckerspiegel hatte.

‚PLA Daily‘ berichtete kürzlich, dass die einstmals harten militärischen Trainingsprogramme wegen Mangels an Kraft und Ausdauer der gegenwärtigen Generation geändert worden seien.

Dieser Artikel auf Englisch: Young Chinese Soldiers Viewed as Not Manly Enough

 



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