Barenboims Musikakademie geht in Berlin an den Start

Bis zu 90 Studenten sollen an der Akademie von Daniel Barenboim Gelegenheit bekommen, gemeinsam in Berlin zu musizieren. Sie stammen vor allem aus Israel und der arabischen Welt. Die Musiker erhalten auch eine geisteswissenschaftliche Ausbildung.
Titelbild
Daniel Barenboim ist ein argentinisch-israelischer Pianist und Dirigent. Anlässlich seines 70. Geburtstages 2012 gründete Barenboim in Berlin eine Akademie für Nachwuchsmusiker aus dem Nahen Osten.Foto: DENNIS/AFP/Getty Images
Epoch Times8. Dezember 2016

Die Musikakademie des israelisch-argentinischen Dirigenten und Pianisten Daniel Barenboim geht als „Projekt im Exil“ an den Start.

Die vor allem aus der arabischen Welt und Israel stammenden Musiker hätten nun in Berlin – außerhalb ihrer von Konflikten gezeichneten Heimat – die Chance, sich gegenseitig zuzuhören und von den jeweils anderen zu lernen, sagte Barenboim zur Eröffnung am Donnerstag.

Bis zu 90 Studenten sollen in der Barenboim-Said-Akademie ausgebildet werden und gemeinsam musizieren. Neben ihren Instrumenten erhalten die Musiker auch eine geisteswissenschaftliche Ausbildung.

Für die Akademie hat das Land Berlin das ehemalige Depot der Staatsoper Unter den Linden zur Verfügung gestellt. Finanziert wird das Projekt vom Bund mit 21,4 Millionen Euro. Den Rest der Gesamtkosten von 35,1 Millionen Euro steuern Sponsoren bei.

Zusammen mit der Akademie ist auch ein neuer Musiksaal entstanden, der vom amerikanischen Architekten Frank Gehry entworfen wurde.

Die Akademie geht auf das „West-Eastern-Divan Orchestra“ zurück. Barenboim und der amerikanisch-palästinensische Literaturwissenschaftler Edward Said (1935-2003) hatten das Orchester 1999 in Weimar gegründet. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion