Bis Oktober: 21. NordArt mit Werken aus 100 Ländern

Der Turmbau zu Babel oder das Spiegel-Labyrinth "Noahs Garten" - die 21. NordArt fordert Sinne und Verstand. Etwa 1000 Kunstwerke von 350 Künstlern aus aller Welt werden gezeigt. Frankreich präsentiert den Länder-Pavillon.
Titelbild
In der Kieler Förde - vielleicht wäre auch die NordArt einen Besuch wert.Foto: iStock
Epoch Times30. Mai 2019

Die 21. NordArt, eine der großen europäischen Ausstellungen weltweiter Gegenwartskunst, öffnet am Samstag ihre Pforten. Die Veranstalter rechnen mit mindestens 100.000 Besuchern.

In der Carlshütte, einer ehemaligen Eisengießerei in Büdelsdorf knapp 40 Kilometer von Kiel, werden bis zum 13. Oktober rund 1000 Kunstwerke aus mehr als 100 Ländern gezeigt. Den Länder-Pavillon hat diesmal Frankreich gestaltet. Künstler aus China, der Mongolei und Tschechien bilden weitere Schwerpunkte. Der tschechische Bildhauer Michal Gabriel nimmt den mit 10.000 Euro dotierten NordArt-Preis 2018 entgegen.

Chefkurator Wolfgang Gramm sagte, ein Trend seien „grüne Themen“, etwa Klimawandel und Umweltverschmutzung. Man habe aber keine thematischen Vorgaben, sondern biete ein Forum. Sämtliche Genres sind vertreten – Gemälde, Videoarbeiten, Fotokunst, Skulpturen.

Die Werke werden in den früheren Industriehallen, einer alten Wagenremise und einem Skulpturenpark gezeigt. Die Hallen sind 22 000 Quadratmeter groß, der Skulpturenpark 80.000 Quadratmeter. Seit einigen Jahren sind in die NordArt auch Veranstaltungen des Schleswig-Holstein Musik Festivals eingebunden.

Ein Höhepunkt ist am 10./11. August das originelle Musikprogramm „The Big Bach“ unter anderem mit einer Steel Band aus Trinidad und Tobago.

Die Kuratoren des französischen Länderpavillons, Jerome Cotinet-Alphaize und Marianne Derrien, wollen einen großen Überblick geben über die Kunstszene in Frankreich und widmen sich den beiden jüngsten Künstler-Generationen seit Ende der 60er-Jahre.

Die Kuratoren haben Arbeiten ausschließlich von Frauen ausgewählt, von 171 Künstlerinnen, die in Frankreich leben. Unter anderem seien etwa zehn Künstlerinnen, die für den renommierten Prix Marcel Duchamp nominiert waren, mit ihren Arbeiten vertreten, betonte Cotinet-Alphaize. (dpa)



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