Auf den Spuren eines vergessenen Musikers

Nicht nur sein Geburtsjahr ist unbekannt, auch seine Spuren verlieren sich. Zunächst arbeitete er als Pauker in der königlichen Kavallerie, später als Trompeter in der Königlichen Kapelle von Madrid. Und dann? Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
Titelbild
Die typischen Windmühlen in Campo de Criptana, Spanien.Foto: iStock
Von 2. Mai 2024

Antonio Sarrier (um 1725-1762) war ein spanischer Komponist und Instrumentalist. Aus seinem Schaffen stammt unter anderem diese Sinfonía en Re mayor. Es spielt die RIAS Sinfonietta Berlin unter Leitung von Jorge Velasco.

1. Allegro vivo 0:00

2. Andante 3:45
3. Fuga 7:56

Zeichnung: Robert Sayer (1725-1794): Gezicht op het Koninklijk Paleis te Madrid (1752)

Antonio Sarrier ist eine historischer Komponist, über den nur begrenzt Informationen verfügbar sind. Sein genaues Geburtsjahr und seine Jugendzeit sind nicht dokumentiert. Es ist jedoch bekannt, dass er um 1725 als Pauker in der Real Caballería (Königliche Kavallerie) in Madrid arbeitete.

Im Jahr 1736 taucht er dort als Trompeter in den Dokumenten auf und wurde 1749 von Ferdinand VI. zum Trompeter in der Königlichen Kapelle von Madrid ernannt. Diese Position hielt er mindestens bis 1762 inne.

Nach 1762 gibt es keine konkreten Aufzeichnungen über sein Leben. Einige Quellen suggerieren, dass er möglicherweise nach Neuspanien (heute Mexiko) gezogen ist, jedoch gibt es keine eindeutigen Beweise dafür.Seine Sinfonía en Re mayor von Sarrier wurde allerdings im Schularchiv von Santa Rosa, Michoacán (Mexiko), entdeckt.

Im Spanischen wird die Tonart D-Dur als „Re mayor“ bezeichnet, da die Tonika dieser Tonart das Tonsymbol „Re“ ist. Diese Aufnahme stammt aus dem Projekt zur Wiederherstellung von Noten von Johann Michael Haydn (1737-1806) und anderen vernachlässigten Komponisten.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion