Sensible Käuze: Live-Doppelalben von eels und I Am Kloot

Berlin (dpa) - Gleich zwei herausragende Bands lassen sich derzeit mit neuen, großzügigen Live-Platten nun wirklich nicht lumpen: die US-amerikanischen eels um Indiepop-Exzentriker Mark Oliver Everett und die melancholischen Briten I Am Kloot aus…
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Mark Oliver Everett ist ein brillanter Entertainer.Foto:  Pias/dpa
Epoch Times17. April 2015
Gleich zwei herausragende Bands lassen sich derzeit mit neuen, großzügigen Live-Platten nun wirklich nicht lumpen: die US-amerikanischen eels um Indiepop-Exzentriker Mark Oliver Everett und die melancholischen Briten I Am Kloot aus Manchester.

Während letztere seit gut rund 15 Jahren mit herrlichen Studioalben glänzen, ist Ober-Aal Everett sogar schon über zwei Jahrzehnte im Geschäft, davon größtenteils im Bandformat mit wechselnden Mitstreitern.

Auch Live-Platten hat der 52-Jährige schon veröffentlicht, aber in „Royal Albert Hall“ (E-Works/Pias) kulminiert nun sein Schaffen als Bühnenkünstler. Auf 2 CDs mit 28 Stücken und einer DVD präsentieren die eels auf höchstem Niveau – und ohne die manchmal gepflegten rockig-bluesigen Ausbrüche – einen Querschnitt durch ihr Schaffen.

Der Londoner Auftritt macht wieder einmal deutlich, dass der mit einer charmanten Krächzstimme gesegnete Everett auf seine spezielle Art ein brillanter Sänger ist. Und vor allem einer der bemerkenswertesten Käuze der Pop-Gegenwart.

I Am Kloot schenken ihren Fans mit 20 Songs auf 2 CDs ebenfalls reichlich Stoff. „Hold Back the Night“ (Pias) spiegelt vor allem die jüngere, sehr erfolgreiche Vergangenheit dieses Trios wider, mit den hochgelobten und endlich auch mal gut verkauften Alben „Sky At Night“ (2010) und „Let It All In“ (2013). Wie die Nordengländer hier Rock, Blues, Jazz und sensible Mitternachtsballaden verwoben, das war ganz großes Pop-Kino, und genau dieses Gefühl vermittelt nun auch ihre bei der Tournee 2013 aufgenommene erste Live-Platte.

Dass Sänger John Bramwell, Schlagzeuger Andy Hargreaves und Bassist Pete Jobson eine der besten Bands der Insel bilden, sollte sich herumgesprochen haben. „Hold Back The Night“ liefert weitere Beweise.

Konzerte I Am Kloot im Mai: 14.5. Berlin, Postbahnhof; 15.5. Hamburg, Uebel & Gefährlich; 16.5. Köln, Gebäude 9

(dpa)


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