Monica Lewinsky will sich für Opfer von Online-Mobbing engagieren

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Vor 16 Jahren fielen die Medien über sie her, nun versucht Monica Lewinsky ihrer Vergangenheit etwas Positives abzugewinnen.Foto: Manny Ceneta / AFP / Getty Images
Epoch Times7. Mai 2014

Monica Lewinsky, die 1998 durch ihre Affäre mit US-Präsident Bill Clinton international “berühmt” wurde, hat sich erstmals seit jahrelangem Schweigen zu Wort gemeldet: Sie wolle sich in Zukunft für Opfer von Online-Mobbing engagieren, sagt die mittlerweile 40-jährige nun in der US-amerikanischen Zeitschrift "Vanity Fair".

In einem sechseitigen Artikel, der am morgigen Donnerstag in der Vanity Fair erscheint, wird Monica Lewinsky erstmals über ihr Leben nach der verhängnisvollen Affaire berichten, die vor fast 20 Jahren begann. Die Ex-Praktikantin des Weißen Hauses erlebte weltweit öffentliche Demütigung wegen ihres Verhältnisses mit Bill Clinton, den die Affaire fast das Amt kostete. Es sei “eine Beziehung in beiderseitigem Einvernehmen gewesen” schreibt Lewinsky nun in dem Exklusiv-Artikel. Trotzdem bekam die Amerikanerin, die mittlerweile Psychologie in London studiert hat, niemals einen Job: Mit dem Hinweis auf ihre „Vergangenheit“.

Ihre mediale „Vergangenheit“ wird sie nicht los

Das soll nun anders werden. Der Fall des 18-jährigen schwulen Studenten Tyler Clementi, der 2010 in New Jersey Selbstmord beginn, nachdem er online gemobbt worden war, habe sie zum Nachdenken gebracht, so Lewinsky. Sie selbst habe zwar keinen Selbstmordversuch gehabt, aber in mehreren Situationen stark mit Selbstmord-Gedanken gekämpft.

Vielleicht kann ich anderen in ihren dunkelsten Momenten der Erniedrigung helfen, indem ich meine Geschichte erzähle“, schreibt Lewinsky in dem Vorabdruck der Vanity Fair. Für sie sei die Frage: „Wie kann ich meiner Vergangenheit einen Sinn geben?“

Ich war das erste Opfer von Online-Mobbing“

Die Nachricht von Bill Clintons Affaire mit seiner Praktikantin Monica Lewinsky verbreitete sich am 17. Januar 1998 durch den „Drudge Report“, eine Internetplattform, die ihre User per Email informierte.

Dank dem Drudge Report war ich wahrscheinlich der erste Mensch, dessen internationale Entwürdigung durch das Internet angetrieben wurde“, schreibt Lewinsky. Deshalb sei nun ihr aktuelles Lebensziel, sich „für Opfer von Online-Mobbing und Hasskampagnen einzusetzen und in Zukunft in öffentlichen Foren über diese Themen zu sprechen.“



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