Schmidt-Schaller spricht mit vierjähriger Tochter über Krieg

Epoch Times21. Mai 2016

Petra Schmidt-Schaller (35) spricht mit ihrer vierjährigen Tochter bereits über Themen wie Krieg und Flüchtlinge. „Wir hatten für anderthalb Jahre ein Flüchtlingscamp auf einem öffentlichen Platz in unserer Nachbarschaft. Sie wollte wissen, was das ist“, sagte die in Berlin-Kreuzberg lebende Schauspielerin der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag).

„Da kamen wir von den Flüchtlingen gezwungenermaßen auf den Krieg. Interessant dabei war, dass sie dachte, Krieg sei ein Mensch.“ Ihre Tochter habe in dem Zusammenhang zahlreiche Fragen gestellt und Hilfsangebote entwickelt, berichtete Schmidt-Schaller weiter: „Ob sie genug zu essen und es warm haben. Wie traurig sie sein müssen, alles verloren zu haben. Meine Tochter hat Sachen von sich aussortiert, und wenn sie Geld gefunden hat, hat sie es gesammelt und dann gespendet. Sie wollte auch, dass ich extra Essen einkaufe, damit wir es dann zu den Flüchtlingen bringen.“ Die Schauspielerin, die am 30. Mai im ZDF-Film „Ellas Entscheidung“ eine Frau spielt, die sich vor einer geplanten Schwangerschaft zur Prä-Implantations-Diagnostik (PID) entschließt, empfand schon sehr früh eine tiefe Verbundenheit zu dem ungeborenen Kind: „Ich kann mich noch gut daran erinnern, als in den ersten Wochen meiner Schwangerschaft erst mal `nur` dieser Zellhaufen da war. Schon da war eine Identifikation für mich da. Schon da kam die Angst auf, es zu verlieren.“ Später habe sie zu ihrem Lebensgefährten gesagt: „Wenn wir diagnostiziert bekommen, dass wir ein Kind mit Downsyndrom bekommen, dann werde ich es nicht abtreiben lassen.“ Keine Probleme bereiteten der Schauspielerin die kurze Nacktszene, die sie im Film hat: „Das sind die Szenen, die ich als besonders technisch empfinde und bei denen es mir wichtig ist, am Abend vorher schon mal zu besprechen, wie wir das auflösen. Da will ich mich nicht reinfühlen, da endet für mich Schauspiel. Mit der Nacktheit als solcher habe ich kein großes Problem – ich habe ja schon als Kind am Strand nackte Menschen in allen Altersstufen gesehen.“ Letztens habe ein Journalist zu ihr gesagt: „Ich weiß jetzt, wie Ihre Brüste aussehen.“ Dem habe sie geantwortet: „Ja, und? Die sind auch nicht lila, oder?“

(dts Nachrichtenagentur)



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