Der Engel – von Alexander Puschkin

Aus der Reihe Epoch Times Poesie – Gedichte und Poesie für Liebhaber
Titelbild
Ein Engel steht, ein Glanzgebilde.Foto: iStock
Von 29. Januar 2023

Der Engel

Ein Engel steht, ein Glanzgebilde,

An Edens Thor, das Haupt geneigt,
Indeß der tückische, der wilde
Dämon dem Höllenschlund entsteigt.

Der Geist des Zweifels, der Verneinung
Sieht auf das reine Wesen hin,
Und Reue quält bei der Erscheinung
Zum Erstenmal des Bösen Sinn:

Dich nicht umsonst hab‘ ich betrachtet!
Ich habe, reiner Himmelsgast,
Nicht alles Irdische verachtet,
Nicht alles Himmlische gehaßt!

Aus dem Russischen von
Friedrich Martin Bodenstedt

Alexander Puschkin (1799-1837)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion