Forscher entdecken mögliche Genveränderungen durch COVID-19-Impfungen

Forscher aus Deutschland und den USA berichten, dass mRNA-Impfstoffe das Erbgut in menschlichen Krebszelllinien verändern können. Diese Erkenntnisse wecken neue Bedenken hinsichtlich möglicher Risiken von COVID-19-Impfstoffen und weisen auf die Notwendigkeit weiterer Studien zur Sicherheit und Langzeitwirkungen der Impfungen hin.
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Genomanalysen zeigen Integrationen von DNA-kontaminierten mRNA-Impfstoffen in das Erbgut menschlicher Zellen.
Von 13. März 2024

Besteht die Möglichkeit, dass mRNA-Impfstoffe unser Erbgut verändern? Diese Frage wurde und wird von den Herstellern der COVID-19-Impfstoffe immer wieder verneint. Zum einen könnten die Impfstoffe nicht in den Zellkern eindringen und somit die Chromosomen, die unsere Erbinformation enthalten, nicht erreichen. Zum anderen sei es grundsätzlich nicht möglich, dass die Impfstoff-mRNA in DNA eingebaut werde, aus der unser Erbgut besteht.

Was jedoch, wenn die Impfstoffe von Moderna und BioNTech/Pfizer nicht nur RNA, sondern auch DNA enthalten? Genau das berichtete der US-amerikanische Molekularbiologe Kevin McKernan im Februar 2023. Mithilfe verschiedener Verfahren konnte er nachweisen, dass die mRNA-Impfstoffe erheblich mit DNA-Fragmenten verunreinigt sind. Dies soll auf den Produktionsprozess zurückzuführen sein, bei dem DNA als Vorlage für die RNA verwendet wird.

Inzwischen wurden McKernans Beobachtungen von zahlreichen Wissenschaftlern bestätigt, darunter die Magdeburger Mikrobiologin und Immunologin Professor Brigitte König sowie Professor Phillip Buckhaults von der Universität South Carolina. Buckhaults berichtete von bedeutenden Mengen an DNA-Bruchstücken, die er bei Analysen der Impfstoffe identifiziert habe. Seiner Meinung nach besteht das Risiko, dass sich diese DNA-Fragmente in das menschliche Genom einbauen könnten. Er schlug bei einer Anhörung vor dem Senat des Staates North Carolina vor, Gewebeproben von Geimpften mittels DNA-Analysen zu untersuchen, um festzustellen, ob sich DNA aus den Impfstoffen möglicherweise in die Zellen integriert hat.

Zellkulturen als Modellsystem für genetische Analysen

Professorin Ulrike Kämmerer, Biologin und Wissenschaftlerin an der Frauenklinik in Würzburg, ging einen anderen Weg. Um zu überprüfen, ob eine Integration der genetischen Informationen aus den COVID-19-Impfstoffen in das Genom von Zellen prinzipiell möglich ist, entschied sie sich, diese Frage zunächst mit Zellkulturexperimenten zu erforschen.

Das Risiko für den Einbau fremder DNA ist dann am größten, wenn Zellen sich teilen, weil die Kernmembran dann vorübergehend aufgelöst ist und die Impfstoffe direkt mit dem Erbgut in den Chromosomen in Kontakt treten können. „Auch im menschlichen Organismus gibt es Zellen, die eine hohe Teilungsrate aufwiesen, allen voran Immunzellen, aber auch Zellen der Schleimhäute, der Gefäßwände oder Keimzellen“, erklärte Kämmerer gegenüber der Epoch Times.

Frau Kämmerer behandelte eine Standard-Zellkultur von Eierstockkrebszellen sowie eine Brustkrebszelllinie mit verschiedenen Chargen der Impfstoffe von BioNTech und Moderna. Das Mischen der im Impfstoff enthaltenen Lipidnanopartikel mit den Zellen ähnelt dabei einem Labor-Standardverfahren, das auch als Transfektion bezeichnet wird. Kämmerer konnte zeigen, dass die von ihr verwendeten Zelllinien kurz nach der Behandlung damit begannen, Spike-Proteine zu produzieren.

Integrationen von Impfstoff-DNA in das Erbgut nachgewiesen

Für eine eingehendere Untersuchung möglicher DNA-Kontaminationen und Erbgutveränderungen nahm sie Kontakt mit Kevin McKernan auf. Als international anerkannter Experte im Bereich Genomik verfügt er über die technischen Möglichkeiten, das Erbgut aus den Zellkernen der behandelten Zellen zu isolieren und die DNA-Sequenzen zu analysieren. Die ausführlichen Ergebnisse seiner Analyse der Zellkulturversuche von Ulrike Kämmerer hat er nun auf seinem Substack veröffentlicht.

McKernan gab an, dass seine Analysen einen unerwartet hohen Gehalt an DNA-Kontaminationen in den von Professor Kämmerer verwendeten RNA-Impfstoffen zeigten. Durch DNA-Sequenzierung überprüfte er die Genomsequenzen auf mögliche Einfügungen von Impfstoff-DNA von BioNTech. Dabei identifizierte er zwei DNA-Sequenzen in den Chromosomen neun und zwölf, die für das Spike-Protein des Impfstoffs codieren. Diese Sequenzen waren in unbehandelten Zellen, die keinen Impfstoff erhalten hatten, nicht vorhanden.

Hiroshi Arakawa vom IFOM–FIRC Institute of Molecular Oncology Foundation in Italien hat die Originaldaten von McKernan jetzt überprüft. Dabei fand er heraus, dass die festgestellten Integrationen der Impfstoff-DNA vermutlich durch Übereinstimmungen von bestimmten Gensequenzen zwischen Genom und Impfstoff begünstigt wurden. Durch diese als „Mikrohomologie“ bezeichneten Übereinstimmungen habe sich die Spike-DNA zum Beispiel in ein Gen eingebaut, das mit dem bösartigen Wachstum von Krebs in Verbindung steht. Ob dadurch aber die Genfunktion beeinflusst sein könnte, sei gegenwärtig noch nicht klar, so Arakawa in seinem Substack-Artikel.

Nebenwirkungen durch fremde DNA in menschlichen Zellen

Damit scheint die Aussage, die Geninformationen aus den Impfstoffen könnten sich nicht in zelluläre DNA einbauen, als widerlegt. Bereits eine frühere wissenschaftliche Arbeit hatte Hinweise darauf erbracht, dass der Einbau von genetischen Informationen aus mRNA-Impfstoffen in Zellgenome möglich sein könnte. In einer schwedischen Studie wurde bereits 2022 gezeigt, dass eine Leberzelllinie nach Behandlung mit dem Impfstoff von BioNTech Teile der Impfstoffsequenzen in die zelluläre DNA eingebaut hatte.

Allerdings waren den Forschern zu diesem Zeitpunkt die DNA-Kontaminationen von mRNA-Impfstoffen noch nicht bekannt. Als Ursache für die beobachteten DNA-Einfügungen in das Genom vermuteten sie daher einen Prozess, bei dem RNA in DNA umgeschrieben wird. Dieser als reverse Transkription bezeichnete Vorgang ist in Zellen zwar prinzipiell möglich, gilt aber unter normalen Bedingungen als extrem unwahrscheinlich.

Welche Bedeutung die neuen Erkenntnisse für die Sicherheit der RNA-Impfstoffe haben, ist gegenwärtig noch nicht absehbar. Es handelt sich um In-vitro-Studien (Zellstudien), die nicht unbedingt auf den Menschen übertragbar sind. Allerdings fehlen bislang noch immer Untersuchungen zur Genotoxizität und Karzinogenität der mRNA-Impfstoffe seitens der Hersteller und Zulassungsbehörden, sodass eine realistische Bewertung des Gefährdungspotenzials bisher nicht möglich ist.

Krebsgefahr nach COVID-19 Impfungen?

Die Wahrscheinlichkeit, dass die kürzlich festgestellten genetischen Veränderungen ursächlich für die Entstehung von Krebs oder Metastasen sein könnten, betrachtet Professor Kämmerer jedoch als eher gering. Einerseits müssten die Impfstoffe zunächst schnell teilende Zellen infizieren, erklärt Kämmerer. Andererseits existieren redundante Kontrollmechanismen, die potenzielle Krebszellen identifizieren und eliminieren, noch bevor sie eine Bedrohung darstellen können. „Potenzielle Krebszellen entstehen im Körper immer wieder, werden aber durch die Überwachungsfunktionen des Immunsystems normalerweise schnell erkannt und eliminiert“, so Kämmerer.

Frau Kämmerer sieht daher auch eine größere Gefahr in einer möglichen Abschwächung des Immunsystems nach den Impfungen. Bereits in den Zulassungsstudien zu den mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 wurde über eine Verringerung der Immunzellen nach Impfungen berichtet. Allerdings fehlen bislang Studien, die einen klaren Zusammenhang zwischen Impfungen und einer möglichen Beeinträchtigung des Immunsystems eindeutig belegen würden.

Kämmerer und McKernan haben vor, ihre Zusammenarbeit weiterzuführen. Bevor sie ihre Ergebnisse in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift veröffentlichen, beabsichtigen sie, ihre Analysen mit umfangreicherem Zellmaterial und unterschiedlichen Impfstoffchargen zu vertiefen. Hierbei werden sie auch mögliche Integrationen von sogenannten Vektorimpfstoffen erforschen, die auf DNA anstelle von RNA basieren.



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