Hörgeräte: Besser hören und gut aussehen

Epoch Times18. Juni 2013

Deutschland wird immer mehr zu einem Land der Schwerhörigen. Derzeit gibt es hierzulande etwa 14 Millionen Menschen, die nicht mehr richtig oder zumindest nur noch eingeschränkt hören. Maßgeblich für diese Zahl ist die Tatsache, dass die Gesellschaft immer älter wird, denn die sogenannte Altersschwerhörigkeit ist ein wichtiger Faktor für die Statistik. Aber gleichzeitig finden auch immer mehr Deutsche Hilfe durch Hörgeräte. Diese werden immer moderner und sind nicht mehr so sichtbar wie noch vor einigen Jahren. Insgesamt mehr als 900.000 Geräte sind alleine im vergangenen Jahr in Deutschland gekauft worden, etwa 20.000 mehr als noch im Jahr 2011. Und die Tendenz ist weiter steigend.

Zunehmende Lärmbelastung als Ursache

Es gab schon immer Menschen, die schwerhörig waren. Einer der bekanntesten war der Komponist Ludwig von Beethoven. Er konnte natürlich im 18. Jahrhundert noch nicht auf ein Hörgerät zurückgreifen, sondern nutzte das, was damals am modernsten war: ein Hörrohr. Heutzutage sieht das ganz anders aus. Auch Stars wie der mit einem Oscar ausgezeichnete Schauspieler Christoph Waltz oder der weltbekannte Musik-Star Phil Collins tragen Hörgeräte – selbstverständlich mit modernster Ausstattung.

Dass Schwerhörigkeit in der heutigen Gesellschaft immer häufiger vorkommt, liegt nach Ansicht von Experten vor allem in der zunehmenden Lärmbelastung. Vor allem Menschen, die sich in den 60er- und 70er-Jahren der besonders lauten Musik in Diskotheken ausgesetzt haben und heute im entsprechenden Alter sind, leiden unter zunehmend schlechtem Hören.

{R:2}Hörgeräte gibt es zwar schon seit längerem, aber früher waren sie im Gegensatz zu Seh-Hilfen mit einem gewissen Stigma belegt. So nach dem Motto: wer eine Brille trägt, gilt als besonders schlau, wer aber ein Hörgerät trägt, ist eher dumm. Aus reiner Eitelkeit haben deshalb viele Hörgeschädigte darauf verzichten, Hörgeräte zu tragen – es sah ja schließlich etwas doof aus. Die Hörgeräte von heute dagegen werden immer moderner und fallen bei den Trägern kaum noch auf.

Die Technik der Hörgeräte hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht – und die Entwicklung ist noch lange nicht am Ende. Die Hörgeräte der jüngsten Generation sind so klein geworden, dass sie am Körper kaum noch auffallen, was bei vielen Menschen die Hemmschwelle sinken lässt, auf Hörgeräte zurückzugreifen. Und die Geräte sind quasi heute schon auf die Zukunft zugeschnitten. Problemlos können zum Beispiel die Töne einer Musik-Anlage, eines Fernsehers oder eines Laptops und Telefons in das Hörsystem der digitalen Geräte übertragen werden. Und dass man auch endlich wieder ohne Verlust ganz normal an Gesprächen mit den Mitmenschen teilnehmen kann, steigert die Lebensqualität natürlich enorm. (as/sfr)

 



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