Mitarbeiter der Bayer AG sagt: mRNA-Impfstoffe sind Gentherapie

In einer Rede im Oktober 2021 bezeichnete ein Vorstandsmitglied der Bayer AG mRNA-Impfstoffe als Gentherapie. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht in den sozialen Medien. Neue Studienergebnisse belegen, was Faktenprüfer stets verneinten.
Bayer-Mitglied spricht über Gentherapie
Niederlassung der Bayer AG in den USA.Foto: iStock
Von 7. März 2022


Stefan Oelrich, Vorstandsmitglied der Bayer AG und Leiter der Abteilung Pharmaceuticals, hielt auf dem Weltgesundheitsgipfel im Oktober 2021 in Berlin eine Rede zum Thema biotechnologische Innovation. Dabei sagte er, dass „Bayer einen großen Sprung in der Zell- und Gentherapie“ gemacht habe. „Letztlich sind die mRNA-Impfstoffe ein Beispiel für diese Zell- und Gentherapie“, erklärte Oelrich weiter.

Noch vor wenigen Jahren gab es kaum eine Person, die sich einer Zelltherapie unterzogen hätte. „Wenn wir vor zwei Jahren die Öffentlichkeit gefragt hätten, ob Sie bereit gewesen wären, sich eine Gen- oder Zelltherapie in den Körper injizieren zu lassen, dann hätten wir wahrscheinlich eine Ablehnungsquote von 95 Prozent gehabt“, so Oelrich.

Laut Oelrich habe die Pandemie der Pharmaindustrie neue Innovationsmöglichkeiten eröffnet, die vorher nicht möglich gewesen wären. „Ich glaube, diese Pandemie hat vielen Menschen die Augen für Innovationen geöffnet, die vorher vielleicht nicht möglich waren“, so das Bayer-Mitglied.

Auf eine Anfrage der Epoch Times reagierte Bayer bis zur Erstveröffentlichung nicht.

Faktenchecker: „Aus dem Zusammenhang gerissen“

Spanische Faktenchecker argumentierten im Februar 2022, dass Oelrichs Rede aus dem Zusammenhang gerissen und verzerrt wurde. Richtig sei demnach, dass Oelrich darauf hingewiesen habe, dass „mRNA-basierte Impfstoffe ein Beispiel für technologische Innovation seien, genauso wie die von Bayer vorgeschlagene Gen- und Zelltherapie ein Beispiel für technologische Innovation sei“. Gesagt hat er das, für jeden nachhörbar, nicht.

Oelrichs Worte bestätigen dabei kritische Stimmen, die in mRNA-COVID-19-Impfstoffen eine Gentherapie anstatt einer echten Impfung sehen. Grund sei hierfür, dass Corona-Impfstoffe weder vor Infektion noch vor Übertragung schütze. Vielmehr wirke ein COVID-19-Impfstoff wie ein Medikament, das schwere Krankheiten und den Tod verhindern soll. – Eines, über das die bislang verfügbaren Daten kein allgemeingültiges Fazit erlauben.

Erst im September 2021 änderte die amerikanische Seuchenschutzbehörde CDC die Definition eines Impfstoffs ab. Demnach handelt es sich bei einem Impfstoff um „ein Präparat, das zur Stimulierung der körpereigenen Immunreaktion gegen eine Krankheit verwendet wird“. Die Bundesbehörde erklärte gegenüber The Epoch Times, dass diese neue Definition transparenter sei. Außerdem könne sie nicht fehlinterpretiert werden, dass Impfstoffe zu 100 Prozent wirksam seien.

Nach der älteren Definition handelte es sich bei einer Impfung um die „Injektion eines abgetöteten oder abgeschwächten infektiösen Organismus zur Vorbeugung der Krankheit“.

Wer die neuen COVID-19-Impfstoffe als Gentherapie bezeichnet oder ihre Sicherheit und Wirksamkeit infrage stellt, wird in den sozialen Medien als Verbreiter von Desinformationen streng zensiert. Dabei ist es egal, wer diese Person ist oder welchen fachlichen Hintergrund sie besitzt. Eines dieser Beispiele ist Dr. Robert Malone, Pionier der mRNA-Impfstofftechnologie. Er bezeichnete den COVID-19-Impfstoff als genetischen Impfstoff und äußerte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Impfstoffe. Daraufhin zensierten und sperrten ihn alle großen sozialen Medien.

Studie belegt DNA-Veränderung

Die Regierung und die Impfstoffhersteller bestreiten die Behauptung, dass es sich bei dem mRNA-Impfstoff um eine Gen- oder Zelltherapie handelt. Sie behaupten, dass kein Risiko bestehe, dass sich die Impfstoffe in unsere DNA integrieren oder in den Zellkern eindringen. Genau dies widerlegte eine kürzlich veröffentlichte Studie in einem Laborversuch. Epoch Times berichtete.

So belegte die schwedische Studie, dass der Impfstoff COVID-19 von Pfizer in menschliche Leberzellen eindringen und die Impf-mRNA innerhalb von sechs Stunden in DNA umwandeln kann. Außerdem wurde diese im Zellkern gefunden. Diese Untersuchung führten Forscher nicht in einem lebenden menschlichen Körper durch, sondern in vitro, in einer Petrischale. Nun sind weitere Studien erforderlich, um zu untersuchen, ob die Spike-DNA in unser Genom integriert wird.

Die schwedische Studie widerlegt somit die Pfizer-Aussage, dass sein mRNA-COVID-19-Impfstoff die DNA nicht verändert. Dies bekräftigte ein Pfizer-Sprecher gegenüber The Epoch Times anlässlich der neuen Ergebnisse aus Schweden: „Unser COVID-19-Impfstoff verändert nicht die DNA-Sequenz einer menschlichen Zelle. Er gibt dem Körper lediglich die Anweisungen zum Aufbau einer Immunität.“

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: „Bayer Executive Says mRNA Vaccines are Gene Therapy“ (deutsche Bearbeitung ger)



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