Niedriger glykämischer Index senkt Diabetes- und Herzkreislauf-Risiko

Epoch Times7. Mai 2009

Starke Schwankungen im Blutzuckerspiegel, die bei einer Ernährung mit Nahrungsmitteln von einem hohen „glykämischen Index“ (GI) hervorgerufen werden, spielen eine wichtige Rolle bei der Gesundheitserhaltung des Herz-Kreislauf-Systems.

Untersuchungen ergaben, dass insbesondere die traditionelle Ernährung mit Vollkornbrot, Suppen, Kartoffeln und Nudeln insgesamt einen Beitrag zur Herz-Kreislauf-Gesundheit leistet, da sie hauptsächlich Nahrungsmittel mit einem niedrigen GI verwendet, bei denen der Zucker während der Verdauung langsam freigesetzt wird und so zu einer Stabilisierung des Blutzuckerspiegels führt.

Dr. P. Clifton vom Australischen Institut für Ernährungsforschung CSIRO in Adelaide publizierte in der medizinischen Fachzeitschrift „European journal of clinical nutrition“, dass durch eine Ernährungsumstellung auf balaststoffreiche Nahrungsmittel mit einem niedrigen GI das Risiko, an einer Herzkrankheit zu erkranken, um 30 Prozent gesenkt werden könne. (ps)

Info: Der glykämische Index (GI) beschreibt die Blutzuckerwirksamkeit von Nahrungsmitteln: Je nachdem, welche Kohlenhydrate enthalten sind, führt die aufgenommene Nahrung zu einem unterschiedlich schnellen Blutzuckeranstieg:
Instant-Kartoffelpüree, Minutenreis, Weißbrot, Cornflakes oder Cola führen zu einem raschen Blutzuckeranstieg, da diese Kohlenhydrate bei der Verdauung schnell zu Traubenzucker gespalten und ins Blut aufgenommen werden. Dabei kommt es zu hohen Spitzenwerten des Blutzuckers (GI zwischen 70 und 100).

Bei Milch, Joghurt, Brot aus ganzen Körnern, Obst, Nudeln aus Hartweizen, Hülsenfrüchten oder Blattgemüse hingegen steigt der Blutzucker nur langsam und flach an (GI unter 55), da diese Kohlenhydrate erst über einen länger andauernden Verdauungsprozess gespalten werden müssen, bevor sie dem Blut und damit der Energieversorgung des Körpers zur Verfügung stehen.



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