Zeitmanagement für beschäftigte Leute: Fünf Strategien für ein erfüllteres Leben

Feierabend! Man möchte sich hinsetzen und einfach entspannen. Doch wie oft schwirren uns Gedanken an unerledigte Aufgaben durch den Kopf? Eine effektive Zeitplanung kann da Abhilfe verschaffen.
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Wer seine Zeit gut planen kann, fühlt sich besser und ist zufriedener mit seinem Leben, heißt es in einer Metaanalyse.Foto: maselkoo99/iStock
Von 15. März 2024

Alles in unserem Leben hat seine Zeit. Manchmal muss man einen Gang zulegen und ein anderes Mal ein langsameres Tempo einschlagen.

Doch gibt es viele Menschen, die ihren Lebensstil mit einem der beiden Extreme verknüpfen: Entweder sind sie ständig beschäftigt oder ständig entspannt und genießen ihr Leben. Was mich betrifft, so möchte ich mir das Beste aus beiden Welten zu eigen machen.

Ich fand heraus, dass ich das erreichen kann, wenn ich meine Arbeitszeit so effizient wie möglich gestalte. Dann kann ich in meiner Freizeit so präsent wie möglich sein.

Das soll nicht heißen, dass ich nicht präsent bei meiner Arbeit bin oder diese nicht auch schätze. Ich finde es sogar spannend und herausfordernd, wenn ich versuche, meine Zeit zu managen und meinen Tag optimal zu nutzen. Es ist ein lustiges kleines Spiel, das ich gern spiele, und es hilft mir, engagiert und konzentriert zu bleiben.

Zeitmanagement an seine Persönlichkeit anpassen

Laut einer Metaanalyse, die im Jahr 2021 in der Zeitschrift „PloS One“ erschien, ist diese Erfahrung weitverbreitet: Zeitmanagement steht in einem positiven Zusammenhang mit Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit.

Die Kunst des Zeitmanagements ist jedoch eine sehr persönliche Angelegenheit. So habe ich in den Jahren, in denen ich versucht habe, mein eigenes Zeitmanagementsystem zu perfektionieren, gelernt, dass man sich selbst wirklich kennen muss.

Der beste Plan ist der, den man einhält, weil er zur eigenen Persönlichkeit passt und den Tag angenehmer macht.

Wenn man etwas nicht mag, wird man es auf Dauer nicht durchhalten. Das ist der Inbegriff einer eisernen Motivationsregel!

Eine Balance zwischen Arbeit und Freizeit finden

In diesem Sinne möchte ich meine Liste von Tipps für viel beschäftigte Menschen weitergeben, die in ihrem Leben ein besseres Gleichgewicht zwischen Arbeit und Erholung finden wollen.

Probieren Sie sie aus und machen sich diese zu eigen. Legen Sie eine Handvoll dieser Werkzeuge in Ihren mentalen Werkzeugkasten und nehmen Sie das heraus, was Ihnen hilft, das zu erledigen, was Sie sich für heute vorgenommen haben.

1. Mit der wichtigsten Aufgabe beginnen

Ein überraschender Aspekt der Motivation ist, dass sie nicht aufgebraucht wird. Wer seinen Tag mit einem guten Gefühl beginnt, indem er eine wichtige Aufgabe erledigt, fühlt sich gut und ist eher bereit, den Rest seiner Zeit produktiv zu nutzen.

Aber wer den Vormittag vergeudet – tja, dann viel Glück damit, die Motivation für den Nachmittag zu finden. Deshalb ist dies der erste Punkt auf meiner Liste. Ein baldiger Sieg garantiert, dass man Fortschritte macht, und schafft die Voraussetzungen für einen emotional produktiven Tag.

2. In kleinen Zeitblöcken mit klaren Zielen arbeiten

Ob man in großen oder kleinen Zeitblöcken arbeitet, hängt von dem Zeitplan und der Persönlichkeit ab. Aber nachdem ich so viele verschiedene Methoden ausprobiert habe, kann ich mit Sicherheit sagen, dass kurze Zeitblöcke mit einer kristallklaren Vorstellung davon, was ich in dieser Zeit zu erledigen hoffe, für mich am besten funktionieren.

Was gilt als kurz? Ich arbeite am liebsten in 25-Minuten-Blöcken und hake das Erledigte einfach auf einem Notizblock ab.

3. Sich realistische Erwartungen setzen

Ein weiterer Tipp, der sich als sehr wirkungsvoll erwiesen hat, ist die Festlegung realistischer Erwartungen. Früher habe ich mir jeden Tag ehrgeizige Ziele gesetzt, in der Hoffnung, dass mich das motivieren würde, fleißiger zu sein. Aber das Gegenteil war der Fall. Ich war am Anfang des Tages frustriert, wenn ich nicht schnell genug vorankam, und dann entmutigt, wenn ich nicht alles schaffte. 

Also ging ich dazu über, mir bescheidene Erwartungen zu setzen. Dabei stellte ich fest, dass es sich gut anfühlt, mein Tagesziel konsequent zu erreichen. Das funktioniert so gut, dass ich mich manchmal motiviert fühle, noch ein bisschen mehr zu tun – und ich liebe das Gefühl, dass ich „vorarbeite“, anstatt aufzuholen.

4. Kein Perfektionist sein

Ich lebe nach dem Grundsatz: Fortschritt erzeugt mehr Fortschritt. Wir alle sind motiviert, wenn wir das Gefühl haben, etwas zu erreichen, und entmutigt, wenn wir nicht weiterkommen.

Man könnte meinen, dass höhere Standards auf lange Sicht besser seien. Ich stellte allerdings fest, dass zu hohe Standards einen davon abhalten, voranzukommen. 

Bleiben Sie also motiviert und schreiten schnell nach vorn. Und machen Sie sich keine Gedanken darüber, ob Sie perfekt sind. Geben Sie einfach Ihr Bestes und vertrauen Sie darauf, dass Sie mit der Zeit immer besser werden.

5. Konsequent an einer Sache dranbleiben

Ich habe schon oft gehört: Man überschätzt, wie viel man an einem Tag schaffen kann, aber unterschätzt, wie viel man in einem Monat erledigen kann. Das ist auch meine Erfahrung.

Wenn es darum geht, Fortschritte zu machen und seine Zeit gut einzuteilen, ist es weit weniger wichtig, wie viel man an einem bestimmten Tag schafft, als die Anzahl der aufeinander folgenden Tage, an denen man nichts geschafft hat.

Wenn ich keine Lust auf etwas habe, stelle ich mir einen Timer für fünf Minuten und mache mich einfach an die Arbeit. Oft will ich dann länger arbeiten. Doch wenn nicht, habe ich trotzdem echte Fortschritte gemacht. Sie werden kaum glauben, wie viel dabei über einen Monat oder länger zusammenkommt.

Über den Autor

Mike Donghia und seine Frau Mollie betreiben den Blog „This Evergreen Home“. Dort sprechen sie über ihre Erfahrung, wie man ein einfaches, bewusstes und beziehungsorientiertes Leben führt.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „Time Management Tips for Busy People“. (redaktionelle Bearbeitung as)

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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