Glosse: Der Shutdown – die 1. Krönung des Peter-Prinzips

Nach 30 Tagen könnten US Gesetzen zufolge nicht anwesende Angestellte abbestellt und nicht wieder hereingelassen werden – doch geht es in einer Firma ohne die 30 Prozent Dauerkranken und C-Mitarbeiter? Ja, doch. Lachs und Kaviar im White House kann jeder – aber Pommes und Burger stilvoll zu servieren ist eine viel größere Herausforderung.
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Wer wird gekrönt? Das ist die noch ungelöste Frage.Foto: iStock
Von 20. Januar 2019

Dr. Laurence J. Peter, dem bei frustrierenden Beobachtungen das spätere Peter-Prinzip in die Schreibmaschine fiel, erkannte, dass jeder – nunja, fast jeder – Mensch auf seiner Karriereleiter so weit aufsteigt, bis er einen Posten erreicht, auf dem er absolut unfähig ist. Dort sitzt er nun, der Inkompetente. Und kommt nicht mehr weiter. Und kann auch nicht vom Tiger absteigen. Nur die Mutigsten und Bewusstesten entscheiden sich für einen FFF – den freiwilligen freien Fall in ein neues Metier und verlassen die Firma. Die meisten bleiben hocken und hoffen, dass es nicht auffällt.

Doch nun zog das Universum eine Jokerkarte, die den Geldhahn zudreht. Die Chefs sahen sich gezwungen, die Stempel-Putzer, Aktenstapel-Sortierer und Häppchen-Zubereiter zu Hause zu lassen. Also die C-Angestellten. Und auch welche von B.

Die A-Angestellten hielten hingegen die Stellung. Lachs und Kaviar im White House kann jeder – aber Pommes und Burger stilvoll zu servieren ist eine viel größere Herausforderung.

Die B und C-Garde des Homeland-Secuity blieb ebenfalls zu Hause und konnte ihre vielen Heimatschutz- und Geheimdienste nicht weiter koordinieren. So eine Art Krake oberhalb des – auf Deutschland übertragen – BND, geschaffen nach 9/11, die alle Geheimdienst-Aktivitäten bündeln will, damit nur das Richtige an die Öffentlichkeit dringt. Eine demokratische – oder nicht doch dämonkratische ? – Inlandskrake. Das klingt wie eine Peter-Prinzip-Arabeske, die perfekte Aus-dem-Weg-Beförderungsnischen für die bietet, die am falschen Ende ihrer Karriereleiter angekommen sind und im Wege sitzen.

Live zu erleben ist nun das künftig berühmte „30-Tage-Lächeln“. Nach 30 Tagen können US Gesetzen zufolge nicht anwesende Angestellte abbestellt und nicht wieder hereingelassen werden. Das „30-Tage-Lächeln“ sprengt mit einem heiteren „Wuschhhhhhhh“ den unwichtigsten Teil des vorherigen Regierungsapparates, den bisher nicht entlassbaren, unkündbaren, grün, links, bunt angehauchten zähen Kleister.

Geht es ohne sie? Geht es in einer Firma mit 10 Angestellten ohne die 30 Prozent Dauerkranken und C-Mitarbeiter? Die drei A-Mitarbeiter mag jeder, aus den vier B‘s könnte noch was werden, die drei C‘s sitzen auf dem „könnte ersetzt werden“ Stühlchen. Wie wirksam wäre eine Firma, die nur aus A bestünde … wie begnadet eine reine A-Regierung.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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