AirAsia QZ8501: Diese Familien entkamen dem Unglücksflug

Titelbild
Eine trauernde Indonesierin mit dem Foto ihrer Familienangehörigen, die an Bord von AirAsia Flug QZ8501 waren.Foto: MANAN VATSYAYANA/AFP/Getty Images
Epoch Times29. Dezember 2014

Schicksale des AirAsia Flugs QZ8501: Eine zehnköpfige indonesische Familie und weitere Menschen entgingen einer Katastrophe. Ein andere Mann hörte nicht auf den Rat seiner Mutter und ging an Bord …

162 Menschen vermisst

Der seit gestern vermisste AirAsia Flug QZ8501 gibt zu denken: Am frühen Sonntag morgen verschwand der Airbus A320-200 mit 162 Menschen an Bord, wie gemeldet, während eines Gewitters. Der Funkkontakt brach auf halber Strecke über der Javasee ab und das Flugzeug verschwand vom Radar. Bisher wurden keine Trümmer eines mutmaßlichen Absturzes gefunden – ähnlich wie beim Verschwinden der Maschine MH 370 am 8. März 2014.

Kann das Zufall sein? Am 15. Dezember kündigte Air Asia ihren Kunden die Vorverlegung des Fluges QZ8501 von Surabaya nach Singapur an. Am gleichen Tag begann ein chinesischer Agent Warnungen zu posten, mit Texten wie „Meidet Air Asia-Flüge, wenn euch euer Leben lieb ist“. Chinesen waren diesmal nicht an Bord, doch es traf sehr viele Indonesier.

Siehe: Insider aus China warnte: „Meidet Flüge von AirAsia“

Wie das Schicksal spielt

Vor dem Abflug der AirAsia QZ8501 wurden alle 177 Flugtickets verkauft, aber nur 155 Passagiere stiegen ein. Das bedeutet, dass 22 Menschen durch glückliche Fügung überlebten. Eine zehnköpfige indonesische Familie entkam dem Unglück, weil ihr die Email und Sms-Nachrichten der Airline entgangen waren und sie deshalb zu spät zum Flughafen kamen. Die 36-jährige Mutter Christianawati war mit ihrem Mann, ihrer Mutter und der Familie ihres jüngeren Bruders unterwegs nach Singapur, um dort Sylvester zu feiern. Die sechs Erwachsenen und vier Kinder waren zuerst sehr verärgert, als sie hörten, dass ihre Maschine schon geflogen sei. Doch kurz darauf kam die Nachricht vom Verschwinden des Fluges QZ8501. Die Hongkonger South China Morning Post berichtete.

Christianawati sagte: „Ich war schockiert als ich es erfuhr und weinte. Vielleicht war es Gottes Plan, dass meine Familie und ich nicht an Bord waren. Es war im Nachhinein ein Segen“, sagte sie. „Ich hoffe, dass das Flugzeug noch gefunden wird und niemand zu Schaden kommt.“

Krankheit wird zum Glücksfall

Glück im Unglück hatte auch der Steuerberater Chandra Susanto, der mit seiner Frau und seinem 10-jährigen Sohn fliegen wollte. Er stornierte die Reise jedoch, weil sein Vater erkrankte. Auch Susanto meinte, er und seine Familie seien „von Gott beschützt worden“ und drückte den Angehörigen der Opfer seine Anteilnahme aus.

Mann glaubte nicht an Fisch-Orakel – und ging an Bord

Am unheimlichsten ist jedoch die Geschichte eines Mannes aus Surabaya, der gegen den Rat seiner alten Mutter für den AirAsia Flug QZ8501 eincheckte. Sie hatte ein schlechtes Omen erhalten, dass er als Aberglauben abtat. Die Familie besitzt, wie viele Familien im chinesisch-asiatischen Kulturkreis, ein Aquarium mit roten Drachenfischen. Diese „Fengshui-Fische“ gelten in China und Indonesien als Glücksbringer, die vor Unglück schützen können. Der Tod eines solchen Fisches gilt daher als schlechtes Zeichen. Kurz bevor der Sohn seine Reise mit AirAsia antrat, starben im Aquarium drei Drachenfische auf einmal. „Ich habe das Ticket schon gekauft und fliege trotzdem“, hatte der Sohn seiner Mutter gesagt, als diese ihn eindringlich vor der Reise warnte. (rf)



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