Lage weitgehend unter Kontrolle: Waldbrände in Katalonien und Andalusien

Wind erschwerte den Feuerwehrleuten in Spanien die Arbeit. Trotzdem konnten die Brände weitgehend gelöscht werden. Die Ursachen sind noch unklar.
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Ein Zug, der durch verbrannte Waldgebiete bei Colera fährt. Dort war am 4. August ein Brand ausgebrochen.Foto: JOSEP LAGO/AFP via Getty Images
Epoch Times6. August 2023

In Spanien hat am Wochenende in zwei Regionen des Landes Waldbrände gegeben. Am Sonntag war die Lage im Norden Kataloniens und in Andalusien weitgehend unter Kontrolle, wie örtliche Behörden mitteilten. Entwarnung wurde eingeschränkt gegeben, weil auffrischende Winde erwartet wurden.

Brand an der Grenze zu Frankreich

Der Waldbrand in Katalonien an der Grenze zu Frankreich hatte sich am Samstag um den Grenzort Portbou ausgeweitet. Wegen ungünstiger Winde wurden in dem Gebiet an der Mittelmeerküste insgesamt 573 Hektar Land von den Flammen zerstört.

Mehr als 130 Menschen mussten evakuiert werden. Das Feuer war am späten Freitagnachmittag in der bei Touristen sehr beliebten Gegend ausgebrochen.

In einer über die katalanische Regierungswebsite veröffentlichten Erklärung teilte die Feuerwehr am Sonntag mit, vereinzelt wieder aufflammende Feuer seien nachts schnell bewältigt worden. Der Wind habe in der Nacht zu Sonntag in Böen von bis zu 113 Kilometern pro Stunde geweht.

Verbrannte Flächen in der Nähe von Wohnhäusern in Colera, nachdem am 4. August nahe der spanisch-französischen Grenze ein Waldbrand ausgebrochen war. Foto: JOSEP LAGO/AFP via Getty Images

Die Ursache für das Feuer werde noch ermittelt, erklärte die katalanische Forstbehörde über „X“, dem früheren Twitter.

Zwischenzeitlich saßen hunderte Menschen in Dörfern oder auf Campingplätzen in der Region fest. Dabei waren auch ach Angaben des katalanischen Zivilschutzes zeitweilig mehr als 4.000 Menschen ohne Strom. Der Fährverkehr zwischen Portbou und dem Ort Figueras weiter südlich an der katalanischen Küste wurde temporär eingestellt.

Auch die Küstenstraße zwischen Portbou und der Grenze zu Frankreich wurde gesperrt. Rund 300 katalanische Feuerwehrleute waren im Einsatz. Sie wurden von französischen Feuerwehrleuten unterstützt.

Brand bei Sevilla

Ein zweiter Waldbrand war am Samstagnachmittag nahe dem Ort Bonares, etwa 70 Kilometer westlich von Sevilla, ausgebrochen. Am Sonntagmorgen meldete die lokale Waldbrandschutzbehörde Infoca, das Feuer sei unter Kontrolle. Der Alarmzustand wurde aufgehoben. Mehr als 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Im vergangenen Jahr wurden bei 500 Bränden in Spanien 300.000 Hektar zerstört. In diesem Jahr sind es bisher 70.000 Hektar. (afp)



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