Zahl der Abschiebungen in Maghreb-Staaten stark angestiegen

Die Zahl der Abschiebungen aus Deutschland in die drei nordafrikanischen Maghreb-Staaten Algerien, Tunesien und Marokko hat nach einem Zeitungsbericht stark zugenommen.
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Algerien.Foto: FAROUK BATIKE/AFP/Getty Images
Epoch Times8. Oktober 2018

Die Zahl der Abschiebungen in die Maghreb-Staaten Tunesien, Algerien und Marokko hat einem Medienbericht zufolge in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Die deutschen Sicherheitsbehörden begründen dies in internen Unterlagen laut „Bild“-Zeitung (Montagsausgabe) damit, dass „intensive Verhandlungen über die Verbesserung der Rückkehrzusammenarbeit“ zu „signifikanten Fortschritten bei der Identifizierung potentieller Ausreisepflichtiger geführt“ hätten.

Demnach konnte inzwischen bei allen drei nordafrikanischen Ländern erreicht werden, dass die Identifizierung ihrer Staatsbürger „auf der Basis des Austauschs von biometrischen Daten in elektronischer Form erfolgt.“ Das habe unter anderem „zu einer starken Steigerung der Anzahl der Identifizierungen geführt“ und dafür gesorgt, dass „die für die Abschiebung notwendigen Reisedokumente“ nunmehr zügiger ausgestellt würden.

Dem Bericht zufolge stiegen die Abschiebezahlen nach Algerien von 57 im Jahr 2015 auf 504 im vergangenen Jahr. Dieses Jahr wurden demnach bis Ende August 400 Algerier in ihre Heimat abgeschoben.

Im Fall Tunesiens stiegen die Abschiebezahlen von 17 im Jahr 2015 auf 251 im vergangenen Jahr, in diesem Jahr waren es bislang 231. Bei Marokko stiegen die Abschiebezahlen demnach von 61 im Jahr 2015 auf 634 im Jahr 2017. Bis Ende August dieses Jahres waren es 476. (afp)



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