Staatsmedien: Silvester-Attentäter von Istanbul gefasst

Die türkische Polizei hat Medienberichten zufolge den Angreifer auf einen Club in der Silvesternacht in Istanbul gefasst. Bei dem Anschlag auf den Nachtclub "Reina" hatte ein Angreifer in der Silvesternacht 39 Menschen erschossen, darunter 27 ausländische Partygäste.
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Bei dem Terrorangriff auf die Silvesterparty im Club Reina in Istanbul starben 39 Menschen.Foto: Emrah Gurel/dpa
Epoch Times16. Januar 2017

Zwei Wochen nach dem Anschlag auf einen Istanbuler Nachtclub ist der Attentäter laut türkischen Medienberichten gefasst. Die türkische Polizei nahm den Mann bei einem Großeinsatz am Montagabend in einer Wohnung im Istanbuler Stadtteil Esenyurt fest, wie der staatliche Fernsehsender TRT berichtete. Dort habe er sich gemeinsam mit seinem vier Jahre alten Sohn aufgehalten.

Bei dem Anschlag auf den Nachtclub „Reina“ hatte ein Angreifer in der Silvesternacht 39 Menschen erschossen, darunter 27 ausländische Partygäste. Zu dem Anschlag hatte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannt.

Die türkischen Behörden hatten Fahndungsfotos von dem mutmaßlichen Täter veröffentlicht, der nach dem Anschlag zunächst hatte fliehen können. Türkische Medien hatten in den vergangenen Tagen berichtet, bei dem Verdächtigen handele es sich nach Überzeugung der Ermittler um einen 34-jährigen Usbeken, der einer zentralasiatischen IS-Zelle angehöre.

Dem Fernsehbericht zufolge wurde der Attentäter bei einem gemeinsamen Einsatz der Polizei und des türkischen Geheimdienstes MIT gefasst. Ein von der Nachrichtenagentur Dogan veröffentlichtes Foto zeigte den Festgenommenen mit Blut auf Gesicht und T-Shirt, wie er von einem Polizisten am Hals festgehalten wird.

Er wurde zu Vernehmungen ins Polizeihauptquartier in Istanbul gebracht, sein Sohn in die Obhut eines Sozialdienste gegeben, wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Weitere Polizeieinsätze in der Stadt seien im Gange, berichtete die Agentur, ohne Einzelheiten zu nennen.

Anadolu gab den Namen des Verdächtigen mit Abdulgadir Mascharipow an. Laut der Agentur Dogan trug er den IS-Kampfnamen Ebu Muhammed Horasani. Laut Anadolu wurden bei dem Einsatz am Montagabend insgesamt fünf Menschen festgenommen, darunter drei Frauen. (afp)



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