Christen rufen zu Ostern zu „offenem Jerusalem“ auf – auch für Palästinenser
Vor Beginn der Osterfeierlichkeiten haben Christen zu einem „offenem Jerusalem“ auch für Gläubige aus den Palästinensergebieten aufgerufen.
Zwar hätten die israelischen Behörden Einreiseerlaubnisse für Pilger aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen ausgestellt, sagte Jussef Daher von der ökumenischen Vereinigung Inter-Church Centre am Donnerstag in Jerusalem. „Zahlreiche Familien“ etwa aus Gaza-Stadt aber hätten nur für einzelne Angehörige Genehmigungen erhalten und seien von den Feierlichkeiten abgeschnitten.
„Wir wollen ein offenes Jerusalem“ sagte Pater Dschamal Chader vom Lateinischen Patriarchat von Jerusalem, das zur katholischen Kirche gehört. „Jerusalem muss alle Besucher aufnehmen und alle Pilger – christliche, muslimische und jüdische“, forderte der Geistliche.
Israel hat den Osten Jerusalems seit 1967 besetzt und betrachtet Jerusalem als seine unteilbare Hauptstadt, während die Palästinenser Ost-Jerusalem zur Hauptstadt ihres künftigen Staates machen wollen. In der Jerusalemer Altstadt befinden sich zahlreiche Heiligtümer für Juden, Christen und Muslime. (afp)
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