Die „Olympischen Winterspiele von Pjöngjang“

Die Ähnlichkeit der Namen Pyeongchang und Pjöngjang lädt zu Verwechselungen ein. Die Olympischen Spiele finden im südkoreanischen Pyeongchang statt, nicht im nordkoreanischen Pjöngjang (engl. Pyongyang).
Titelbild
Die Ähnlichkeit der Namen Pyeongchang und Pjöngjang lädt zu Verwechselungen ein. Die Olympischen Spiele finden im südkoreanischen Pyeongchang statt, nicht im nordkoreanischen Pjöngjang (engl. Pyongyang).Foto: Clive Mason/Getty Images
Epoch Times10. Februar 2018

Südkoreanisches Skigebiet oder nordkoreanische Hauptstadt? Die Ähnlichkeit der Namen Pyeongchang und Pjöngjang lädt zu Wortspielen, aber auch zu unfreiwilligen Verwechslungen ein. Hunderte Twitter-Nutzer haben die Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang in den vergangenen Tagen fälschlicherweise in Pjöngjang angesiedelt, wo Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un herrscht.

Einige Südkoreaner nutzen die Ähnlichkeit der beiden Namen ganz bewusst: Sie werfen dem verfeindeten Nachbarn vor, das Sportereignis zu Propagandazwecken zu kapern, und sprechen deswegen von den „Olympischen Spielen von Pjöngjang“.

Doch viele Internetnutzer verwechseln Pyeongchang und Pjöngjang offenbar versehentlich. Insbesondere während der Eröffnungszeremonie am Freitag stieg die Zahl der Verweise auf „Pyongyang2018“ sprunghaft.

Pyongyang ist die englische Schreibweise der nordkoreanischen Hauptstadt – und dem südkoreanischen Pyeongchang noch ähnlicher als in der deutschen Version.

Solche Verwechslungen gab es übrigens schon früher, und sie konnten unangenehme Konsequenzen haben. 2014 wollte ein kenianischer Delegierter zu einer UN-Konferenz in Pyeongchang fliegen. Er landete stattdessen ohne gültiges Visum in Pjöngjang, wurde stundenlang festgehalten und musste 500 Dollar Strafe zahlen.

Um die Unterscheidung zu erleichtern, wird das südkoreanische Skiressort inzwischen PyeongChang geschrieben – auch im Logo der Olympischen Winterspiele. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion