Elsass: Messerangreifer verletzt zwei Grundschülerinnen

Schrecken in einem Ort bei Straßburg: Ein Angreifer verletzt zwei Grundschülerinnen mit einem Messer. Die Polizei nimmt den Mann fest, Hinweise auf eine Radikalisierung gibt es zunächst nicht.
Die Polizei in der Nähe der Schule: Der mutmaßliche Täter ist den Beamten ein Unbekannter und zudem nicht wegen Radikalisierung aufgefallen.
Die Polizei in der Nähe der Schule: Der mutmaßliche Täter ist den Beamten ein Unbekannter und zudem nicht wegen Radikalisierung aufgefallen.Foto: Frederick Florin/AFP/dpa
Epoch Times18. April 2024

Ein Angreifer hat in Frankreich zwei Grundschülerinnen mit einem Messer leicht verletzt und eine ganze Ortschaft nahe Straßburg in Schrecken versetzt.

Nach dem Angriff in Souffelweyersheim wurde ein Tatverdächtiger festgenommen, wie die Polizeipräfektur in der Elsassmetropole mitteilte. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist er in Polizeigewahrsam. Die beiden Schülerinnen erlitten oberflächliche Schnittverletzungen. Sie kamen in die Kinderabteilung der Universitätsklinik in Straßburg.

Mann kurz nach der Tat festgenommen

Zum Motiv des Angreifers wurde noch nichts mitgeteilt. Der mutmaßliche Täter sei für die Polizei ein Unbekannter und außerdem nicht wegen Radikalisierung aufgefallen, sagte der Kabinettschef der Präfektin des Departements Bas-Rhin, Jean-Baptiste Peyrat, vor der Schule. Der Mann sei nicht in die Schule eingedrungen und es bestehe keine Gefahr mehr. Der 28-Jährige wurde nach Medienberichten nur Minuten nach dem Angriff widerstandslos festgenommen. Wie der Sender BFMTV unter Verweis auf die Polizei berichtete, soll der Angreifer nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte gewesen sein.

Nach Angaben der Behörden wurden die sechs und elf Jahre alten Mädchen an zwei unterschiedlichen Orten angegriffen, das eine an der Schule und das andere auf einem unweit gelegenen Platz. Die übrigen Schülerinnen und Schüler mussten zunächst in der aus Sicherheitsgründen verschlossenen Schule ausharren, während die Eltern draußen warteten. Für die betroffene Schule wurde medizinisch-pychologische Hilfe organisiert.

Höchste Terrorwarnstufe in Frankreich

In Frankreich gilt im Moment die höchste Terrorwarnstufe und Schulen werden schon seit Längerem besonders geschützt. „Ich hatte Panik, ich dachte sofort an meinen Sohn“, sagte eine Mutter zu BFMTV vor der Schule. „Das tut weh zu wissen, dass so etwas in einer Schule passieren kann.“ Mitte Oktober hatte ein islamistisch radikalisierter ehemaliger Schüler im nordfranzösischen Arras einen Lehrer in einem Gymnasium erstochen. (dpa)



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