Entführte US-Journalistin und Nationalparkwächter im Kongo wieder auf freiem Fuß

Soldaten gingen militärisch gegen Rebellen vor, die in Kongo elf Nationalparkwächter und einen US-Journalistin entführten. Die Entführten sind wohlbehalten.
Titelbild
Soldaten der Afrikanischen Union, Juli 2017 (Symbolbild).Foto: MOHAMED ABDIWAHAB/AFP/Getty Images
Epoch Times16. Juli 2017

Zwei Tage nach ihrer Entführung sind die in der Demokratischen Republik Kongo verschleppten elf Nationalparkwächter und die US-Journalistin wieder frei. Nach Behördenangaben fanden Soldaten der kongolesischen Armee sie in der Nacht zum Sonntag in der nordöstlichen Probinz Ituri wohlbehalten auf. Sie waren am Freitag von den in der Region aktiven Mai-Mai-Simba-Rebellen entführt worden.

Die Soldaten gingen in der Region militärisch gegen die Rebellen vor; nach Angaben eines Behördenvertreters wurden dabei mindestens fünf Zivilisten getötet. Der Militäreinsatz dauerte am Sonntag noch an.

Die Mai-Mai-Simba-Rebellen bezeichnen sich als „Selbstverteidigungsgruppe“. Im Zweiten Kongokrieg von 1998 bis 2003 erhielten sie von der kongolesischen Regierung Waffen für einen Einsatz gegen ruandische und ugandische Truppen. So wie viele andere Gruppierungen auch haben sie nach dem Krieg ihre Waffen nicht wieder abgegeben.

Die zwischenzeitlich entführten Parkwächter arbeiten in einem Nationalpark, der sich insbesondere den Schutz der Okapis zum Ziel gesetzt hat. Die giraffenartigen Tiere werden wegen ihres begehrten Fells gejagt und sind vom Aussterben bedroht. Den Rebellen wurde vorgeworfen, diese gejagt zu haben.

Die Demokratische Republik Kongo, eine ehemalige belgische Kolonie, ist reich an Bodenschätzen und Waldbeständen. Doch das Land wird seit Jahrzehnten durch bewaffnete Konflikte erschüttert. (afp)



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