EU-Kommission will Schutzstatus für Wölfe absenken

Könnten Wölfe künftig deutlich leichter abgeschossen werden? Landwirte fordern dies seit langem. Jetzt handelt die EU-Kommission.
Der Wolf ist zurück.
Der Wolf ist zurück.Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times20. Dezember 2023

Die Europäische Kommission will die strengen Schutzregeln für Wölfe lockern. Man schlage vor, den Status des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabzusenken, teilte die Brüsseler Behörde mit.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte zu dem Vorstoß, die Rückkehr des Wolfs sei eine gute Nachricht für die Artenvielfalt in Europa. Die Dichte der Wolfsrudel in einigen europäischen Regionen sei inzwischen jedoch zu einer echten Gefahr geworden, insbesondere für die Nutztierhaltung.

„Die lokalen Behörden fordern größere Flexibilität für das aktive Management kritischer Wolfspopulationen“, sagte sie. „Dies sollte auf europäischer Ebene erleichtert werden, und der von der Kommission heute eingeleitete Prozess ist ein wichtiger Schritt dahin.“ Von der Leyen hatte Kommunen bereits zuvor aufgefordert, die derzeitigen Spielräume für den Abschuss von problematischen Wölfen mutig zu nutzen.

Die EU-Kommission hatte im September angekündigt, dass sie auf der Grundlage von neuen Daten entscheiden will, ob aus ihrer Sicht der Schutzstatus des Wolfs geändert werden sollte. Nun ist es an den Mitgliedstaaten, über den Vorschlag zu entscheiden.

Sollte er angenommen werden, müsste er dann auch noch den anderen Vertragsparteien des sogenannten Berner Übereinkommens zur Zustimmung vorgelegt werden. Dieses soll in ganz Europa und darüber hinaus die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume sichern. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion