„Four more Years“ – US-Republikaner küren Trump zum Präsidentschaftskandidaten

Die US-Republikaner haben Donald Trump offiziell zu ihrem Präsidentschaftskandidaten gekürt. Beim Nominierungsparteitag der Republikanischen Partei in Charlotte stimmten die Delegierten wie erwartet für eine erneute Kandidatur des Amtsinhabers.
Titelbild
US-Präsident Donald Trump spricht während der Delegiertenversammlung am ersten Tag des Nationalkonvents der Republikaner am 24. August 2020 in Charlotte, North Carolina.Foto: CHRIS CARLSON/POOL/AFP über Getty Images
Epoch Times24. August 2020

Sie wollen „vier weitere Jahre“ im Weißen Haus: Die US-Republikaner haben Präsident Donald Trump offiziell zu ihrem Kandidaten für die Wahl am 3. November gekürt. Beim Nominierungsparteitag in der Großstadt Charlotte stimmten die Delegierten am Montag wie erwartet für eine erneute Kandidatur von Trump. Sein Herausforderer ist Ex-Vizepräsident Joe Biden von den oppositionellen Demokraten.

Trump trat kurz nach seiner Nominierung persönlich vor die in Charlotte im Bundesstaat North Carolina versammelten Delegierten. Er wiederholte dabei seine Vorwürfe, die Demokraten wollten die Wahl über massiven Briefwahlbetrug „stehlen“. „Wir müssen sehr, sehr vorsichtig sein.“

Wiederholt sagte der Republikaner auch, er könne die Wahl nur durch Betrug verlieren. Die Delegierten riefen während Trumps offenbar über weite Strecken improvisierter Rede immer wieder „four more years“ (vier weitere Jahre) – eine Amtszeit des US-Präsidenten beträgt vier Jahre.

Der Präsident äußert sich bereits seit Monaten kritisch zu Briefwahlen: Er bezeichnet sie als besonders betrugsanfällig. Es gibt Experten die dem widersprechen. Wegen der Corona-Pandemie könnten in diesem Jahr doppelt so viele Menschen per Briefwahl abstimmen wie bei der Wahl vor vier Jahren.

In Umfragen liegt Trump, der unter anderem wegen seines Umgangs mit der Corona-Pandemie in die Kritik geraten ist, derzeit hinter Biden. Der Präsident und seine Partei sehen ihren am Montag gestarteten viertägigen Parteitag als Startschuss für eine Aufholjagd. Trump wird seine Nominierungsrede am Donnerstag im Weißen Haus halten.

Der Republikaner-Parteitag wurde wegen der Corona-Pandemie drastisch verkleinert. Zwar sind mehr als 300 Delegierte nach Charlotte gereist, die meisten Redner werden ihre Ansprachen aber per Videoschaltung halten.

Wie Trump reiste am Montag aber auch Vizepräsident Mike Pence nach Charlotte und hielt eine erste Ansprache vor den Delegierten. „Wir brauchen vier weitere Jahre mit Präsident Donald Trump im Weißen Haus“, sagte Pence, dessen offizielle Nominierungsrede für Mittwoch geplant ist.

Die Delegierten jubeln, als US-Präsident Donald Trump (L) und Vizepräsident Mike Pence am ersten Tag des Nationalkonvents der Republikaner am 24. August 2020 in Charlotte, North Carolina, auf der Bühne stehen. Foto: BRENDAN SMIALOWSKI/AFP über Getty Images

Bei dem Parteitag werden zahlreiche weitere prominente Republikaner wie Außenminister Mike Pompeo, der frühere New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani sowie der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, Reden halten. Auch Trumps Ehefrau Melania und seine Kinder Ivanka, Donald Jr., Eric und Tiffany werden Ansprachen halten.

Nicht vorgesehen dagegen ist eine Rede des früheren Präsidenten George W. Bush, der Trump kritisch gegenübersteht. (afp/er)



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