Gewaltsame Proteste gegen neue Corona-Einschränkungen in Italien

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Italienische Polizeibeamte stehen am 26. Oktober 2020 bei einer Protestaktion rechtsextremer Aktivisten gegen die Restriktionsmaßnahmen der Regierung zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19 in der Turiner Innenstadt vor einem brennenden Müllwagen.Foto: MARCO BERTORELLO/AFP über Getty Images
Epoch Times27. Oktober 2020

Tausende Italiener haben am Montagabend in mehreren Städten gegen die verschärften Auflagen zur Eindämmung der Corona-Pandemie protestiert. Dabei schlugen die Proteste auch in Gewalt um. In Mailand randalierten beispielsweise Gegner der Corona.-Einschränkungen in Straßenbahnen und zündeten Mülleimer an, wie das italienische Fernsehen berichtete. Mailand ist neben anderen italienischen Städten mit großen Fußballclubs bekannt für seine gewaltbereite große Fußball-Hooligan-Szene. Die Polizei setzte Tränengas gegen eine Gruppe junger Demonstranten ein, welche die Beamten mit Flaschen und anderen Wurfgeschossen angriffen. Ähnliche Szenen spielten sich in Turin und Neapel ab.

Einmonatige Schließung von Kinos, Theatern und Fitnessstudios

Italiens Regierungschef Giuseppe Conte hatte am Sonntag nach einem Anstieg der positiven Testergebnisse weitere Alltagsbeschränkungen angekündigt, darunter eine einmonatige Schließung von Kinos, Theatern und Fitnessstudios. Für Restaurants und Bars gilt seit Montag eine Sperrstunde ab 18.00 Uhr.

Auch in anderen italienischen Städten kam es zu Protesten gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung. In Turin wurden die Unruhen genutzt um Geschäfte zu plündern.

Bereits am Wochenende war es zu teils gewaltsamen Protesten gegen die nächtlichen Ausgangssperren in mehreren italienischen Regionen gekommen.

37.000 Menschen sollen am oder mit SARS-CoV-2 gestorben sein

Nach China gehört Italien wie auch Spanien, Frankreich, Belgien und die USA zu einigen der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder der Welt. Mehr als 37.000 Menschen sollen an oder mit dem neuartigen Coronavirus gestorben sein. In Italien leben offiziell 60 Mio. Menschen. (afp/er)



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