Hisbollah-Chef: Hamas-Terrorangriff hat „neue historische Phase des Konflikts“ eingeläutet

Nicht nur im Libanon und im Iran haben viele Menschen auf die Rede von Hisbollah-Chef Nasrallah gewartet. Er lobt den Terror-Angriff der Hamas auf den Erzfeind Israel.
Anhänger der vom Iran unterstützten Hisbollah erheben ihre Fäuste und jubeln, als Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah während einer Kundgebung zum Gedenken an in den vergangenen Wochen getötete Hisbollah-Kämpfer über eine Videoverbindung erscheint.
Anhänger der vom Iran unterstützten Hisbollah bejubeln Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah während einer Kundgebung am 03. November. 2023.Foto: Hussein Malla/AP
Epoch Times3. November 2023

Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat sich am Freitag zum ersten Mal seit Ausbruch des Gaza-Kriegs am 7. Oktober an die Öffentlichkeit gewandt. Er sagte, die Operation „Al-Aksa-Flut war zu hundert Prozent palästinensisch“ geplant gewesen. Die Operation sei vor der „Achse des Widerstands“ geheimgehalten worden. „Die Tatsache, dass niemand davon wusste, beweist, dass diese Schlacht ausschließlich palästinensischer Natur ist“, sagte Nasrallah.

Er lobte und rechtfertigte den Terrorangriff der Hamas ausdrücklich. Die Entscheidung für diesen Einsatz sei „weise, mutig und zur richtigen Zeit“ gekommen, sagte Nasrallah. Schon in den ersten Stunden des Angriffs sei klar gewesen, dass der „Feind abgelenkt, verloren und erstaunt“ gewesen sei, sagte Nasrallah. Der Angriff habe eine „neue historische Phase des Konflikts“ eingeläutet.

Ein Sieg der islamistischen Hamas im Gazastreifen über Israel sei nach seinen Worten auch im Interesse arabischer Nachbarländer. „Der Sieg Gazas heute liegt auch im nationalen Interesse Ägyptens, Jordaniens und Syriens“, sagte Nasrallah.

Vor allem liege ein Sieg der Hamas „im nationalen Interesse des Libanons“. Israel bedrohe den Libanon und dessen Volk. Die beiden Ziele im Krieg seien jetzt ein „Ende der Aggression“ sowie ein Sieg für den „palästinensischen Widerstand“ und der im Gazastreifen herrschenden Hamas.

Der Hisbollah-Chef wandte sich per Video-Botschaft an seine Anhänger. Im gesamten Land gab es Versammlungen, um die Rede gemeinsam zu hören. Allein im südlichen Vorort Beiruts versammelten sich Tausende Anhänger der Schiitenorganisation mit wehenden Hisbollah- und Palästina-Flagge. Auch in der iranischen Hauptstadt Teheran verfolgten Hunderte Menschen die Rede des Hisbollah-Chefs.  (dpa/dl)



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