Hochwasser in Westsibirien: Putin ruft Anwohner zum Verlassen ihrer Häuser auf

Angesichts der Überschwemmungen in Westsibirien hat der russische Präsident Wladimir Putin die Anwohner betroffener Regionen aufgerufen, den Appellen der Behörden zur Evakuierung zu folgen.
Titelbild
Am 14. April 2024 stehen Einheimische in der von Überschwemmungen betroffenen Stadt Petropawl im Norden Kasachstans nahe der Grenze zu Russland Schlange, um Trinkwasser zu erhalten.Foto: EVGENIY LUKYANOV/AFP über Getty Images
Epoch Times17. April 2024

Die Menschen hätten Angst um ihr Eigentum und ihre Häuser, sagte der russische Präsident am Mittwoch während einer im Fernsehen übertragenen Videokonferenz mit den Gouverneuren betroffener Regionen wie Kurgan, Tjumen und Orenburg. Er forderte sie auf, den Behörden zu folgen und sich evakuieren zu lassen.

„Wir müssen sie davon überzeugen, dass alles geschützt sein wird“, sagte Putin weiter. In der seit Tagen von Überflutungen betroffenen Region Orenburg sagten mehrere Anwohner der Nachrichtenagentur AFP, dass sie Plünderungen befürchteten.

„Warten Sie nicht, bis das Wasser an Ihr Haus herankommt“

In der besonders betroffenen Großstadt Kurgan, in der bereits mehrere Stadtteile unter Wasser stehen, riefen die Behörden im Onlinedienst Telegram die Bewohner zum Verlassen ihrer Häuser auf. „Gehen Sie weg! Warten Sie nicht, bis das Wasser an Ihr Haus herankommt“, hieß es in einem offiziellen Kanal im Onlinedienst Telegram.

Gouverneur Wadim Schukow zufolge wurden in der Region um die Stadt bislang mehr als 14.300 Menschen evakuiert, darunter mehr als 1.800 Kinder. 3.000 Häuser in 25 Orten wurden demnach bereits überschwemmt.

In der Nachbarregion Tjumen mussten 435 Menschen ihre Häuser verlassen, offizielle Stellen gehen von einer weiteren Verschlechterung in den kommenden Tagen aus. Gouverneur Alexander Moor zufolge könnte im über die Ufer getretenen Fluss Ichim durch eine Flutwelle der bisherige Rekordpegelstand aus dem Jahr 2017 um mehr als zwei Meter übertroffen werden.

Auslöser der Überschwemmungen im Westen Sibiriens und im Ural-Gebiet sind massive Regenfälle und die Schneeschmelze bei frühlingshaften Temperaturen. Auch das benachbarte Kasachstan ist betroffen. Wissenschaftlern zufolge begünstigt die globale Erwärmung extreme Wetterereignisse wie starke Regenfälle. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion