ICE-Anschläge: Tschechien liefert terrorverdächtige Iraker an Österreich aus
Tschechien liefert zwei Terrorverdächtige aus dem Irak im Zusammenhang mit Bahnanschlägen in Deutschland an Österreich aus.

ICE der Deutschen Bahn.
Foto: istockphoto/huettenhoelscher
Die tschechische Justiz liefert die beiden am Mittwoch festgenommenen Iraker an Österreich aus, die an den ICE-Anschlägen in Deutschland beteiligt gewesen sein sollen.
Der 30-jährige Iraker und die 27 Jahre alte Irakerin befänden sich „in Auslieferungshaft“, sagte die Sprecherin eines Gerichts in Prag am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. „Sie werden innerhalb von zehn Tagen an Wien ausgeliefert.“
Das Paar steht im Verdacht, in einen Anschlag auf die Bahnstrecke zwischen München und Nürnberg im vergangenen Oktober verwickelt zu sein. Ein ähnlicher Anschlag ereignete sich im Dezember nahe Berlin. Menschen waren durch die Anschläge nicht zu Schaden gekommen. In Tatortnähe entdeckten die Ermittler in arabischer Sprache verfasste Drohscheiben und eine Fahne der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
In Österreich war am Montag ein 42-jähriger Iraker festgenommen worden, der für beide Anschläge verantwortlich sein soll. Er gestand die Taten, bestritt aber einen terroristischen Hintergrund. Österreichischen Medienberichten zufolge arbeitete der fünffache Vater für eine Sicherheitsfirma und hatte Zugang zu Fußballstadien. (afp/so)
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