In Umfragen abgestürzter Macron ruft Minister zu entschlossenem Handeln auf

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat seine Minister zu einer entschlossenen Reformpolitik aufgerufen. Macrons Umfragewerte sind 100 Tage nach Beginn seiner Amtszeit in den Keller gesunken.
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Frankreich FlaggeFoto: PATRICK KOVARIK/AFP/Getty Images
Epoch Times28. August 2017

Frankreichs in Umfragen abgestürzter Präsident Emmanuel Macron hat seine Minister zu einer entschlossenen Reformpolitik aufgerufen.

„Manche sagen das Schlimmste voraus, aber man darf nie auf die Kassandrarufe hören“, sagte Macron am Montag beim ersten Regierungstreffen nach der Sommerpause. „Wir sind hier um mit Entschlossenheit zu handeln.“

Premierminister Edouard Philippe betonte, Frankreich müsse „repariert“ werden. „Das Land braucht einen Wandel, und die Franzosen wissen das.“ Macron hatte kürzlich gesagt, die Franzosen würden Reformen „verabscheuen“.

Die Regierung nahm am Montag ihre Arbeit nach der Sommerpause wieder auf. Macron stehen schwierige Wochen bevor: Die Regierung will am Donnerstag den genauen Inhalt der umstrittenen Arbeitsmarktreform vorstellen, die Gewerkschaft CGT und die Bewegung des Linkspolitikers Jean-Luc Mélenchon haben für Mitte September zu Protesten aufgerufen. Auch muss der Haushalt mit Milliardeneinsparungen für das kommende Jahr beschlossen werden.

Der im Mai gewählte Macron hat in den vergangenen Wochen massiv an Zustimmung verloren. Laut einer am Wochenende in der Zeitung „Le Journal du Dimanche“ veröffentlichten Umfragen sind nur noch 40 Prozent der Franzosen zufrieden mit der Arbeit des sozialliberalen Staatschefs, 14 Prozentpunkte weniger als noch einen Monat vorher. In anderen Umfragen lag die Zustimmung zuletzt sogar bei nur rund 36 Prozent.

Der 39-Jährige ist damit unbeliebter als seine Vorgänger Nicolas Sarkozy und François Hollande im ersten Sommer nach ihrer Wahl. Macron, der sich nach seinem Wahlsieg nur selten öffentlich äußerte, will den Franzosen jetzt seine Reformpolitik besser erklären – und erwartet das auch von seinen Ministern. (afp)



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