Treffen der Präsidenten: Iranischer Präsident Raisi reist am Mittwoch nach Damaskus

Der Nahe Osten kommt politisch in Bewegung: Iran und Saudi-Arabien nähern sich an, aber auch Saudi-Arabien und Syrien. Der Iran zieht nach.
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Der iranische Präsident Ebrahim Raisi reist nach Syrien zu einem Treffen mit dem syrischen Amtskollegen Baschar al-Assad.Foto: Atta Kenare/AFP via Getty Images
Epoch Times30. April 2023

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi wird am Mittwoch zu einem zweitägigen Staatsbesuch nach Syrien reisen. Die Reise sei „aufgrund der Veränderungen und Entwicklungen in der Region sehr wichtig“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Sonntag den iranischen Botschafter in Damaskus, Hossein Akbari. Raisi folgt einer Einladung des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Es ist der erste Besuch eines iranischen Staatschefs in Syrien seit Beginn des dortigen Bürgerkriegs im Jahr 2011.

Die Reise werde nicht nur Teheran und Damaskus Vorteile bringen, auch andere Länder der Region könnten davon profitieren, betonte Botschafter Akbari. Zuletzt war im Jahr 2010 mit Mahmud Ahmadinedschad ein iranischer Präsident nach Syrien gereist.

Regionaltreffen über die Situation in Syrien

Raisis Besuch erfolgt vor dem Hintergrund einer Annäherung zwischen den bisher rivalisierenden Regionalmächten Iran und Saudi-Arabien sowie einer verstärkten Hinwendung Saudi-Arabiens zu Syrien – Mitte April hatte erstmals seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien ein syrischer Außenminister Saudi-Arabien besucht.

Der Iran ist ein wichtiger Verbündeter Assads und unterstützt dessen Regierung im Bürgerkrieg. Teheran finanziert und bewaffnet eine Reihe von Milizen, die an der Seite der Regierungstruppen kämpfen.

Bereits am Montag treffen sich in Jordanien die Außenminister mehrerer arabischer Länder, um über den Krieg in Syrien und die daraus resultierende Isolation des Landes in der Region zu beraten, wie das jordanische Außenministerium am Sonntag mitteilte. An dem Treffen nehmen demnach die Außenminister von Ägypten, Irak, Jordanien, Saudi-Arabien und Syrien teil. (afp/red)



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