Naher Osten
Israel öffnet Schulen wieder
Der iranische Angriff ist vorbei, die Schulen in Israel werden wieder geöffnet. Das Leben geht weiter.

Eine Gruppe von Schülern in Jerusalem.
Foto: iStock
Nach der erfolgreichen Abwehr des iranischen Angriffs öffnet Israel ab Montag in den meisten Teilen des Landes wieder die Schulen. Nach einer Bewertung der Lage sei beschlossen worden, „die Bildungsaktivitäten im ganzen Land ab Montag wieder aufzunehmen“.
Einschränkungen gibt es noch im Grenzgebiet zum Libanon und in Ortschaften nahe des Gazastreifens, teilte Armeesprecher Daniel Hagari am Sonntag im Onlinedienst X mit.
Gestern war kein Unterricht
Angesichts eines nahenden iranischen Angriffs hatte die israelische Armee am Samstag die vorläufige Schließung der Schulen im Land bekanntgegeben. Am Sonntag, dem ersten Tag der Woche in Israel, wurden demnach „Unterrichtsaktivitäten, Reisen und Ausflüge“ an Schulen oder anderen Bildungseinrichtungen ausgesetzt.
Die rasche Wiedereröffnung nährt die Zweifel über die Wertung des iranischen Anschlags. Arabische Kommentare auf X/Twitter deuten diesen als eine „im Voraus vereinbarte Farce“, die Iran nach Absprache gewährt wurde, um die „persische Ehre“ zu bewahren.
In der Nacht zum Sonntag hatte der Iran dann seine Drohung wahrgemacht und Israel erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik von seinem Staatsgebiet aus direkt angegriffen.
Keine Entscheidung über Gegenschlag
Teheran hatte die Drohnen- und Raketenangriffe als Vergeltung für einen Israel zugeschriebenen Angriff auf ein iranisches Konsulatsgebäude in Damaskus bezeichnet, bei dem am 1. April unter anderem zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden getötet worden waren. Nach israelischen Angaben wurden fast alle der 300 vom Iran abgefeuerten Drohnen und Raketen abgewehrt.
Über einen Gegenschlag als Reaktion auf den iranischen Angriff hat das Kriegskabinett unterdessen noch keine Entscheidung getroffen. Die Beratungen seien zunächst vertagt worden, berichtet die „Times of Israel“.
Mehrere Regierungsmitglieder äußerten sich allerdings öffentlich, dass es eine „Antwort“ geben werde – wie diese aussehen soll, blieb aber unklar. (afp/red)
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