Ismail Jussef Bas
Israelische Armee tötet Hisbollah-Anführer im Südlibanon durch Luftangriff
Die israelische Armee hat am Dienstag einen Anführer der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Süden des Libanon getötet, der nach ihren Angaben an der Planung von Raketenangriffen auf Israel beteiligt war.

Rauch steigt auf nach einem israelischen Angriff mit Kampfhubschraubern auf ein Dorf im Südlibanon.
Foto: Marwan Naamani/dpa
Der Luftangriff habe Ismail Jussef Bas getroffen, den Befehlshaber für die Küstenregion im Hisbollah-Gebiet, teilte das israelische Militär mit. Er sei in der Nähe des Dorfes Ain Baal getötet worden, nur wenige Kilometer von der israelischen Grenze entfernt.
Die Hisbollah bestätigte den Tod von Bas, machte jedoch keine Angaben zu seinem Rang. Aus dem Umfeld der Miliz erfuhr AFP, dass der „für die Region Nakura zuständige Kommandeur“ getötet wurde. Die Hisbollah reagierte nach eigenen Angaben mit einem Raketenangriff auf die Ortschaft Beit Hillel in Nordisrael.
Die libanesische Nachrichtenagentur ANI berichtete, bei einem israelischen Angriff auf ein Auto in Ain Baal seien ein Mensch getötet und zwei weitere verletzt worden. „Feindliche Flugzeuge“ hätten überdies Angriffe auf zwei Autos im nahegelegenen Schehabija geflogen.
Im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon gibt es seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas am 7. Oktober fast täglich Gefechte zwischen israelischen Soldaten und Kämpfern der mit der Hamas verbündeten und vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz.
In der Nacht zum Sonntag hatte der Iran erstmals von seinem Staatsgebiet aus Israel direkt angegriffen. Nach israelischen Angaben wurden fast alle der mehr als 300 vom Iran abgefeuerten Drohnen und Raketen abgewehrt.
Teheran bezeichnete die Attacke als Vergeltung für den Angriff auf ein iranisches Konsulatsgebäude in Damaskus, bei dem am 1. April unter anderem zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden getötet worden waren. Der Angriff wird Israel zugeschrieben, eine Bestätigung dafür gibt es nicht. (afp)
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