„Italogate“: Italienische Arzneimittelbehörde soll Impfrisiken unterdrückt haben

Die italienische Arzneimittelbehörde AIFA soll gegenüber „Verwaltungseinheiten in den einzelnen italienischen Provinzen" angewiesen haben, Berichte über Nebenwirkungen der COVID-19-Impfungen zu verschweigen. Das „Italogate“ wurde am 21. März von der Journalistin Marianna Canè im italienischen Fernsehen aufgedeckt.
Titelbild
Symbolbild: Eine Seniorin kurz vor der Corona-Impfung.Foto: iStock
Von 24. März 2023

Nach den Enthüllungen der „Lockdown Files“ in Großbritannien bahnt sich auch in Italien ein Corona-Skandal an: Die italienische Arzneimittelbehörde „Agenzia Italiana del Farmaco“ (AIFA) soll im großen Stil negative Aspekte der COVID-19-Massenimpfungen unterdrückt haben. Das berichtet das Onlineportal „2020news.de“ unter Bezugnahme auf die investigativen Recherchen der Fernsehjournalistin Marianna Canè.

Magrini als Zensor

Nachdem kurz nach Beginn der italienischen Impfkampagne im Januar 2021 Meldungen über Impftodesfälle aus Norwegen bekannt geworden waren, habe AIFA-Generaldirektor Nicola Magrini verfügt, den Satz „Die Todeswahrscheinlichkeit bei einer geimpften älteren Person ist hoch“ aus einem offiziellen Textentwurf streichen zu lassen.

Als dann auch noch aus der Region Emilia Romagna schnell 1.000 Nebenwirkungsfälle pro 100.000 Spritzen gemeldet wurden, soll die AIFA verschiedenen „Verwaltungseinheiten in den einzelnen italienischen Provinzen“ empfohlen haben, diese Berichte „nur für den internen Gebrauch“ zu verwenden, wie das Onlineportal „lanuovabq.it“ bestätigt.

Die AIFA habe auch bereits im Januar 2021 gewusst, dass die Vakzine vor ihrer bedingten Zulassung gar nicht „an älteren, kranken und gebrechlichen Menschen getestet worden“ seien. Das sei nach Informationen von „lanuovabq.it“ aus den Produktbeschreibungen des Impfstoffherstellers Pfizer hervorgegangen. Ein Beamter habe ausdrücklich darauf hingewiesen. AIFA-Generaldirektor Magrini aber habe den Hinweis abändern lassen: „Das Lesen erzeugt bei mir immer noch ein bisschen Angst und Nervosität […] also würde ich vorschlagen, es in den nächsten 48-72 Stunden fehlerfrei zu machen“.

Impftote als Corona-Todesfälle gezählt?

Die AIFA hatte laut „2020news.de“ zudem eine Anweisung an „Pflegestellen und Ärzte“ herausgegeben, nach der die Patientenbetreuer jene Menschen, die innerhalb von 14 Tagen nach einer COVID-19-Impfung starben, in die Gruppe der „an Corona Verstorbenen“ einordnen mussten. Diese Anweisung soll sich sogar auf jene Todesfälle erstreckt haben, bei denen der Test negativ ausgefallen war. Zur Begründung habe die AIFA empfohlen, zu argumentieren, dass der Tod nicht an der Impfung liegen könne: Diese brauche ja einen längeren Zeitraum, um überhaupt zu wirken.

Die Zahlen der offiziell „an Corona Verstorbenen“ sei somit automatisch weiter gestiegen, auch wenn es sich in vielen Fällen um Impfschadensopfer gehandelt haben könnte.

Das alles habe den „Eindruck einer gewaltigen Corona-Welle“ erzeugt, die besonders für „ältere und kranke Menschen“ eine Gefahr bedeute.

Die AIFA habe ihre Vertuschungsaktionen gestartet, weil sie einen transparenteren Kurs wohl als Gefahr für den Erfolg der italienischen Impfkampagne betrachtet habe, interpretiert „2020news.de“. Man habe wohl den „Anschein einer nebenwirkungsfreien oder zumindest nebenwirkungsarmen ‚Impfung‘ aufrechterhalten“ wollen.

Impfbereitschaft gestärkt

Beide Schachzüge der AIFA – die Unterdrückung von Meldungen über Impfnebenwirkungen beziehungsweise -todesfälle und die künstliche Erhöhung der Corona-Totenstatistik – hätten jedenfalls die Impfbereitschaft in der Bevölkerung Italiens erwartungsgemäß in die Höhe getrieben, schreibt „2020news.de“. Später habe die Regierung unter Ministerpräsident Mario Draghi den Druck auf Impfzögerer weiter erhöht, indem sie eine Impfpflicht für alle Menschen über 50 Jahre einführte.

AIFA-Generaldirektor Nicola Magrini musste seinen Stuhl am 23. Januar 2023 auf Wunsch der Regierung Meloni räumen.

Rechtsanwältin kämpft für Aufarbeitung

Nach Angaben von „2020news.de“ bereitet die impfkritische Rechtsanwältin Renate Holzeisen aus Südtirol derzeit Strafanzeigen gegen die mutmaßlichen Vertuscher vor.

 

Die italienische TV-Journalistin Marianna Canè

Die italienische TV-Journalistin Marianna Canè. Foto: Screenshot/mediasetinfinity.mediaset.it/

 

Marianna Canè hatte ihren Enthüllungen für den italienischen Fernsehsender „Mediaset Infinity/Rete4“ auf zahlreichen E-Mail- und Chatnachrichten der Behörden aufgebaut. Wie sie an die Dokumente kam, ist unklar. Millionen Italiener sahen sie in der beliebten Magazinsendung „Fuori dal Coro“ (etwa: „Über den Tellerrand hinaus“) am Abend des 21. März 2023.

Die Sendergruppe „Mediaset“ gehört nach Angaben der „Welt“ zum Medienimperium des italienischen Ex-Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi.



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